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Mit Reutlingerin Alina Axtmann: Deutsche U19 verliert EM-Finale im Elfmeterschießen

Die deutschen U19-Fußballerinnen um die Reutlingerin Alina Axtmann verpassen den ersten EM-Titel seit langer Zeit. Die Entscheidung gegen Spanien fällt erst im Elfmeterschießen.

Alina Axtmann aus Reutlingen im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Foto: Michael Axtmann
Alina Axtmann aus Reutlingen im Trikot der deutschen Nationalmannschaft.
Foto: Michael Axtmann

LEUVEN. Die deutschen U19-Fußballerinnen haben den insgesamt siebten Europameistertitel verpasst und müssen weiter auf den ersten Triumph seit 2011 warten. Der Rekord-Titelträger verlor am Sonntag das Endspiel gegen Titelverteidiger Spanien mit 2:3 im Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es im belgischen Leuven 0:0 gestanden. Für ein spanisches Juniorinnen-Team war es der fünfte Erfolg.

Torhüterin Rebecca Adamczyk parierte zwar zwei Elfmeter, doch Vanessa Diehm, Paulina Bartz und Pauline Deutsch scheiterten mit ihren Versuchen vom Punkt. Im vierten EM-Finale zwischen dem weiblichen U19-Nachwuchs aus Deutschland und Spanien setzte sich so zum dritten Mal eine spanische Auswahl durch.

Mit Anpfiff der Verlängerung wurde die Reutlingerin Alina Axtmann eingewechselt. In der 114. Spielminute fiel die 18-Jährige, die seit 2020 für den SC Freiburg spielt, durch ihr gutes Stellungsspiel auf. Die Verteidigerin verhinderte, dass eine Spanierin über die linke Seite durchbrechen konnte.

Die Spanierinnen wirkten in der regulären Spielzeit zunächst ballsicherer und optisch überlegen, konnten sich aber ebenso wie das deutsche Team kaum einmal in Tornähe entscheidend durchsetzen. Franziska Kett besaß mit einem Schuss aus 18 Metern kurz vor der Halbzeit eine der wenigen Möglichkeiten.

Kein Stammplatz in der Endrunde

Die bis dahin beste Chance vergab nach dem Wechsel Alara Sehitler, die den Ball freistehend am Tor vorbeispitzelte (50.). Kurz darauf scheiterte erneut Kett aus guter Position an Torhüterin Txell Font (52.). Das nun mutigere deutsche Team drängte auf die Führung, hatte jedoch Glück, dass Lucía Corrales bei einem Konter den Ball in der 89. Minute nur an den Pfosten schob. In der Verlängerung gab es trotz aller Bemühungen auf beiden Seiten kaum zwingende Szenen, so dass die Entscheidung erst im Elfmeterschießen fiel.

Nachdem Alina Axtmann in der EM-Qualifikation noch in allen Partien von Beginn an auflief, gehörte sie bei der Endrunde nicht zum Stammpersonal. In der Vorrunde wurde sie gegen Österreich (6:0) und Belgien (2:0), nicht eingesetzt. Dann aber gehörte die Reutlingerin bei der 1:3-Niederlage gegen die Niederlande zur Startelf. im Halbfinale gegen Frankreich half Axtmann ab der 111. Minute, den hart umkämpften 3:2-Sieg in der Verlängerung ins Ziel zu bringen. (dpa/GEA)