NEHREN. Es bleibt dabei: In der Fußball-Landesliga wartet der SV Nehren auch im dritten Duell mit dem Ortsnachbarn TSV Ofterdingen auf einen Sieg – und gleichzeitig auch auf ein Tor. Vor 300 Zuschauern setzte sich die Mannschaft von Trainer Bernd Bauer durch einen Fouelfmeter von Kapitän Maurice Heim in der 16. Minute mit 1:0 durch. »Über das gesamte Spiel geschehen, ist der Erfolg für meine Mannschaft auch verdient«, sagte Bernd Bauer, Trainer des TSV Ofterdingen.
Wie auch im letzten Duell war Heim der Torschütze des entscheidenden Tores. Der erst 60 Sekunden zuvor für den verletzten Benedikt Rammeier (Spurnggelenk) eingewechselte Alexander Morosch foulte Kevin Lesener im Strafraum. Der gut leitende Schiedsrichter Maximilian Jäger (Böblingen) zeigte sofort auf den Punkt. Heim verwandelte sicher ins rechte Eck. Auch für Lesener ging die Partie nicht weiter, der 19-Jährige fiel unglücklich auf die linke Schulter und musste ebenso ausgewechselt werden.
Für den am Knorpel operierten SVN-Trainer Philipp Reitter sprang einmalig Stefan Dieze als Trainer auf der Bank ein. Doch auch die Vertretung konnte von außen nur wenig bewirken. Die Gäste aus Ofterdingen dominierten über nahezu die gesamte Spieldauer das Zweikampfverhalten, weswegen beim Gastgeber das Kurzpassspiel nicht zum Zuge kam.
Schlecht vergibt per Drop-Kick
Vor dem Seitenwechsel gab es drei kritische Situation im Strafraum der Bauer-Elf. Einzig im Duell zwischen Philipp Haile gegen Nehrens Raphael Nill lag ein Elfmeter in der Luft. Doch Jäger war sich sicher und ließ jeweils weiterspielen.
Im fair-geführten Derby versuchte der SVN nach dem Seitenwechsel mehr zu investieren, doch insgesamt kam vom gesamten Team zu wenig. Dies äußerten auch die Nehrener Anhänger während der Partie. Ofterdingens Andrej Schlecht hatte in der 56. Minute per Drop-Kick sogar die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, SVN-Keeper Michael Geiger konnte jedoch zur Ecke parieren. Für Nehren verpassten Marco Binder (80. Minute) und Benjamin Plangger per Kopf (84.) noch die besten Chancen. »Wir sind überhaupt nicht in das Spiel gekommen, das Kurzpassspiel war praktisch nicht vorhanden«, so Dieze. Zu allem Überfluss verletzten sich Morosch (Knie) und Marvin Hamm (Fuß) noch. »Es gibt viel zu tun«, sagte Reitter vom Krankenbett. (GEA)