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»Müssen einfach das Tor machen«

Bauer-Elf mit vierter Niederlage in Folge. Engagierte Leistung mit schlechter Chancenverwertung. Osswald mit zweitem Sieg im zweiten Spiel

Ofterdingens Andrej Schlecht hatte vor dem Seitenwechsel eine gute Chance zur Führung.  FOTO: EIBNER
Ofterdingens Andrej Schlecht hatte vor dem Seitenwechsel eine gute Chance zur Führung. FOTO: EIBNER
Ofterdingens Andrej Schlecht hatte vor dem Seitenwechsel eine gute Chance zur Führung. FOTO: EIBNER

OFTERDINGEN. Zweites Spiel, zweiter Sieg für den neuen Trainer Martin Osswald und die Spvgg Holzgerlingen. Vor 150 Zuschauern setzte sich der Tabellenvorletzte beim TSV Ofterdingen mit 2:0 (1:0) durch. Und was den 46-Jährigen besonders freute: Zum zweiten Mal blieb die drittschlechteste Defensive der Liga ohne Gegentreffer. »Wir haben mit der ersten Chance das Tor gemacht. Das hat uns natürlich gut getan«, erläuterte Osswald stark erkältet, aber zufrieden.

TSV vergibt dicke Chancen

Der Sieg für die Gäste ist gleichbedeutend mit der vierten Niederlage in Folge für den TSV. Doch dazu hätte es gar nicht kommen müssen. Die Schützlinge von Trainer Bernd Bauer starteten wie die Feuerwehr und hatten in Person von Stefan Tilgner (8. Minute), Claudio Rago (18.) und Andrej Schlecht per Kopf (20.) drei hochkarätige Chancen. »Da müssen wir einfach das Tor machen«, bemängelte Bauer die schwache Chancenverwertung.

Und so kam es, wie es wie kommen musste. Mit der ersten Möglichkeit gingen die Gäste in Führung. Nach einer Kopfballverlängerung auf Höhe der Mittellinie machte sich Spvgg-Kapitän Daniel Tremmel alleine auf die Reise in Richtung TSV-Torwart Leon Beuter. Aus vollem Lauf zimmerte Tremmel den Ball aus 20 Metern ins linke Eck zur 1:0-Führung für Holzgerlingen. Bei der Osswald-Truppe spielte Vincenzo Marchese, einst Profi bei den Stuttgarter Kickers, in der Zentrale hinter der Spitze. In Minute 45 bediente er per Doppelpass Tremmel, der jedoch an Beuter scheiterte. Die Bauer-Elf spielte engagiert und mutig nach vorne, nur das Tor fehlte. An der Einstellung lag es nicht.

Nach dem Seitenwechsel konnte der Gastgeber den Druck weiter hochhalten, doch zwingende Chance auf schlechtem Geläuf waren kaum zu notieren. Vielmehr war es ein intensiver Kampf beider Teams im Mittelfeld um jeden Ball. Ralf Wohlbold setzte die beste Chance zum Ausgleich am linken Pfosten vorbei (89.). Julian Rubin erzielte nach Überzahlspiel den 2:0-Endstand (90.+3), Schiedsrichter Bernhard Badstuber pfiff die Partie gar nicht mehr an. Zur Freude von Osswald, dessen Team mit zehn Saisontoren immer noch die schwächste Offensive der Liga stellt. (GEA)