REUTLINGEN. Der TV Unterhausen bleibt nach dem 7:1 (4:0)-Kantersieg gegen SV Sveti Sava Reutlingen auf Aufstiegskurs. Für das deutliche Ergebnis sorgte unter anderem der Fünffach-Torschütze Luka Brendle. Nach der hohen Niederlage verkündete Reutlingens Abteilungsleiter Sasa Petrovic den Abgang des Spielertrainers Vergoulakis Karapantzos zum Saisonende. Während Svetis Spieler schon mit dem Abstieg aus der Kreisliga A rechnen, besteht noch ein kleiner Funke Hoffnung, denn noch ist unklar, wie viele Mannschaften tatsächlich die Liga verlassen müssen. Der TB Kirchentellinsfurt II hat das Topsiel beim TSV Riederich mit 2:0 (1:0) für sich entscheiden können (siehe Text und Foto Seite 32).
Der TSV Kusterdingen hat nach dem 1:1 (1:1) gegen den SSV Rübgarten ebenfalls einen Trainerwechsel zu verkünden. Stefan Albert übernimmt ab der Saison 2019/20 die Kommandobrücke. Albert ist bisher noch Trainer beim A-Ligisten TSG Tübingen II. »Der TSV Kusterdingen verkörpert mit seiner Philosophie genau die Werte, die für mich im Amateurfußball wichtig sind. Mit der sportlichen Leitung hatte ich einen sehr sympathischen und offenen Austausch. Die Kameradschaft, die der Verein und die Mannschaft leben, entspricht genau meinen Vorstellungen«, so der 34 Jahre alte Lehrer. »Ich hatte eine sehr schöne Zeit bei der TSG und sah für mich nun den Schritt gekommen, etwas Neues zu machen.« Die Kusterdinger Mannschaft wird im Vergleich zur aktuellen Saison ihr Gesicht etwas verändern. Mit Oliver Kaiser, Philipp Deininger (beide Karriereende), Kai Kemmler und Anton Braun (beide TSV Mähringen) stehen vier Abgänge fest.
Nachfolger von Helmut Pacher
»Mit Stefan gewinnen wir einen absoluten Fußball-Fachmann. In den Gesprächen lagen wir sofort auf einer Wellenlänge. Wir können es kaum abwarten, in die neue Saison zu starten. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir zusammen unsere gesteckten Ziele erreichen werden«, heißt es in einer Pressemitteilung der sportlichen Leitung. Albert wird in Kusterdingen Nachfolger von Trainer-Routinier Helmut Pacher, der zu Beginn des Jahres in die Bresche gesprungen war.
Einen schlechten Tag für sein Debüt hatte sich Gönningens Torhüter Jim Stark bei der 1:4 (1:3)-Niederlage beim TSV Betzingen ausgesucht. Der A-Jugendliche griff bereits nach 30 Sekunden daneben. TG-Trainer Anton Cus fand dennoch schonende Worte für seinen Schützling: »Es war sein erstes Spiel und die Grundnervosität gehört eben dazu. Die Erfahrung kommt noch.« Die Gönninger kämpften sich zurück und glichen aus. Doch die Verletzung und damit einhergehende Wechsel der Stürmer Franko Balog und Sebastian Hascher noch vor dem Seitenwechsel verharmlosten die Offensive.
Im Hinblick auf den Abstiegskampf und mögliche Relegationsspiele sagte Rommelsbachs Trainer Peter Meinhardt nach der 1:5 (1:2)-Niederlage gegen den TSV Sondelfingen: »Ich will mir und meinen Jungs die Nerven ersparen. Natürlich sind Entscheidungsspiele schön, aber nur, wenn man sie gewinnt.« Dabei sah es für sein Team nach neun Minuten gut aus, als Christoph Koller die Rommelsbacher in Führung brachte. Doch die beiden Gegentreffer noch in der ersten Halbzeit und das dritte in Minute 71 haben den Rommelsbachern laut Meinhardt »den Zahn gezogen«.
SV Walddorfs Trainer Jonas Roth musste nach dem Glemser Anschlusstreffer in der 85. Minute zugeben: »Ich dachte, es wird noch spannend.« Doch der Treffer zum 3:1-Endstand im direkten Gegenangriff ließ die Glemser Hoffnungen zerplatzen. Nun ist Roth davon überzeugt, »dass der SVW nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben wird«. (sta)