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Kreisliga A Reutlingen: SV Degerschlacht fügt VfL Pfullingen II erste Niederlage zu

Im 14. Spiel hat es den VfL Pfullingen II erwischt. Der Spitzenreiter der Reutlinger Kreisliga A verlor gegen den SV Degerschlacht mit 1:2.

Luca Schwald (dunkles Trikot) vom VfL Pfullingen II zieht vor dem Degerschlachter Julius Pohl ab.
Luca Schwald (dunkles Trikot) vom VfL Pfullingen II zieht vor dem Degerschlachter Julius Pohl ab. Foto: Eibner-Pressefoto
Luca Schwald (dunkles Trikot) vom VfL Pfullingen II zieht vor dem Degerschlachter Julius Pohl ab.
Foto: Eibner-Pressefoto

REUTLINGEN. Benjamin Hübner fühlt sich beim Reutlinger Fußball-A-Ligisten VfL Pfullingen II pudelwohl. Er verliere äußerst ungern, sagte der vor Saisonbeginn vom TSV Sondelfingen zu den Echazstädtern gestoßene Trainer. In den ersten 13 Spielen hat die zweite Garde des Verbandsligisten 13 Mal gewonnen. Gestern, beim 14. Auftritt, hat's den VfL bei der 1:2-Niederlage gegen den SV Degerschlacht erstmals erwischt. Und Hübner war ziemlich angesäuert: »Ein Unentschieden wäre leistungsgerecht gewesen.«

Dominik Kaschuba brachte Degerschlacht mit seinem elften Saisontor in Führung, Marvin Krüger gelang mit seinem zwölften Treffer für den VfL der Ausgleich. Alles deutete auf eine Punkteteilung hin, ehe in der vierten Nachspielminute Schiedsrichter Thomas Böhm (Aichtal) 17 Meter vor dem Gehäuse auf Freistoß für Degerschlacht entschied. Sascha Behrendt schnappte sich den Ball und jagte ihn flach via Innenpfosten in die Maschen. »Besser kann man einen Freistoß nicht schießen«, jubelte Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger. Behrendt spielte einst in der Jugend für den VfL Pfullingen, ehe er sich dem TV Unterhausen anschloss. Mittlerweile streift er sich im zweiten Jahr das Trikot des SVD über. »Für uns war dieser Sieg ein Klasse-Erlebnis«, formulierte Lichtenberger. »Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung: Pfullingen steigt als Meister auf. Der VfL hat den breitesten Kader und einen guten Trainer.«

Kurzfristige Spielverlegung

Dieses Duell hätte normalerweise in Degerschlacht steigen sollen. Doch eineinhalb Stunden vor Spielbeginn stellte Schiri Böhm bei der Platzbesichtigung fest, dass das Verletzungsrisiko zu hoch sei und er deshalb die Partie nicht anpfeifen werde. »Wir haben das Spiel dann relativ spontan nach Pfullingen verlagert«, erzählte Hübner. »Das war ein feiner Zug von beiden Mannschaften, dass sie sich auf die Verlegung geeinigt haben«, sagte Staffelleiter Klaus Rapp.

Der Tabellenzweite TSV Sondelfingen hatte spielfrei, der Vierte TSV Oferdingen setzte sich gegen die SGM Dettingen/Glems II mit 2:0 durch. Es dauerte allerdings bis zur 69. Minute, ehe Ahmad Ahmad erstmals den Abwehrriegel der Ermstäler durchbrach. Der Fünfte TSV Sickenhausen musste sich beim Kellerkind SV Sveti Sava Reutlingen mit einem 1:1-Remis begnügen. Igor Mlikota hatte Sveti Sava in Führung gebracht, Stephan Mudrak glich elf Minuten vor Feierabend für Sickenhausen aus.

Drei Gegentore in sieben Minuten

Der TSV Mähringen bleibt nach der 2:3-Heimniederlage gegen den TSV Pliezhausen in Tuchfühlung zur Abstiegszone. Einen Punkt mehr als Mähringen auf dem Konto hat der TSV Betzingen. »Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen«, berichtete Betzingens Trainer Mario Mazar nach dem 4:4 gegen das bisherige Schlusslicht SV Croatia Reutlingen II. Betzingen führte 3:1, kassierte dann innerhalb von sieben Minuten drei Gegentore (Mazar: »Da sind wir komplett neben uns gestanden«) und musste am Ende froh sein, dass Umut Aydin noch der Treffer zum 4:4-Endstand gelang. »Wir hatten vor und nach den drei schnellen Gegentoren alles im Griff«, sagte der Betzinger Coach.

Der SV Ohmenhausen besiegte das neue Schlusslicht SV Walddorf II mit 1:0 und rückte auf Platz sieben vor. Das Tor des Tages erzielte Dzemal Morankic nach einer präzisen Ecke von Maurice Alle. Die Partie zwischen den Tabellen-Nachbarn SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen und dem SV Rommelsbach endete 1:1. (GEA)