REUTLINGEN. Bezirksligist SV Walddorf hat in Sachen Klassenerhalt einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Benjamin Link unterlag beim Tabellennachbarn SV Wurmlingen mit 1:2. »Bitter. Wir sind alle sehr enttäuscht«, räumte Link nach Spiel ein. Die Walddorfer, die im ersten Durchgang überhaupt nicht ins Spiel fanden und Glück hatten, dass die Wurmlinger nur eine der vielen Möglichkeiten nutzen, zeigten im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht. »Wir waren viel besser drin, haben die Grundtugenden an den Tag gelegt«, so Link. Das zwischenzeitliche 1:1 von Fabian Gaiser gab zusätzliche Hoffnung. Aus einem eigenen Einwurf aber folgte eine Verkettung an Fehlern, die Wurmlingens Bekai Jagne zu nutzen wusste und zum 2:1-Siegtreffer traf. »Wir werden weiter kämpfen und hoffen, dass wir am Ende über dem Strich stehen«, sagte der Coach.
Anadolu SV trumpft auf
Einen 5:1-Achtungserfolg fuhr der Anadolu SV Reutlingen beim TSV Eningen ein. »Das war ein Ausrufezeichen. Ich hoffe, das gibt uns Auftrieb für die nächsten Spiele«, erklärte Vorsitzender Murat Aday. Der alles überragende Mann war Onur Seyhan, der mit seinem Viererpack im Alleingang für den Dreier sorgte. »Onur hat viel Qualität, das hat er immer wieder bewiesen. Er ist für uns sehr wichtig«, freute sich der Vorsitzende. »Wir bleiben dran, den Willen, die Geschlossenheit, die wir gezeigt haben: Das macht mich optimistisch«, so Aday.
Ebenfalls einen wichtigen Dreier sicherte sich der SV Pfrondorf beim 3:0-Sieg in Hirschau. Unter der Woche sorgten die Pfrondorfer bereits für Schlagzeilen. Bernd Geiser musste als Trainer seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger ist Markus Bradtke, der erst vor einem Monat in Ofterdingen zurückgetreten war. In Hirschau präsentierten sich die Pfrondorfer geschlossen und holte sich am Ende einen verdienten Sieg, der im Rennen um den Klassenerhalt eine erste Vorentscheidung, bei fünf Punkten Vorsprung auf Anadolu, sein dürfte.
SGM Dettingen/Glems schielt nach oben
Einen großen Schritt in Sachen Klassenerhalt hat die TSG Upfingen gemacht. Mit 6:2 siegte die Elf von Ralf Luik bei der TSG Tübingen II. »Ein ganz wichtiger Sieg, zumal die anderen für uns gespielt haben«, jubelte der spielende Abteilungsleiter Andre Glück. Ein direkter Freistoß, getreten von Julian Schuler, sorgte für das 1:0. Nur sieben Minuten später hatte Sven Endler aus kürzester Distanz nur wenig Mühe und erhöhte auf 2:0, ehe Antonio Masino sogar auf 3:0 stellte. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Tübinger aber stärker und kamen per Doppelpack von Philip Beyer nochmals ran. Die Upfinger aber ließen sich davon nicht beirren und siegten damit am Ende verdient.
»Großartige Leistung, die Jungs haben genau das umgesetzt, was wir ihnen mit an die Hand gegeben haben«, freute sich Dettingens Coach Patrick Plewnia nach dem 4:0-Sieg bei der SG Reutlingen. Bereits nach 14 Minuten ging die SGM Dettingen/Glems durch Ali Alper Korkmaz in Front. In der Folge gestaltete sich die Partie ausgeglichener. In Halbzeit zwei aber ging für die Hausherren nichts mehr zusammen, während Tim Randecker (61., 64.) und Marko Blazevic (70.) den Endstand besiegelten. »Wir wollen natürlich so weit kommen wie möglich in der Tabelle nach oben kommen, das ist unser Ansporn«, so Plewnia.
Der TSV Gomaringen gewann sein Heimspiel mit 3:1 gegen Tabellenschlusslicht SV Hirrlingen. Nach der 1:0-Pausenführung durch Björn Zondler glichen die Gäste aus Hirrlingen zunächst zum 1:1 aus – Maximilian Biesinger hatte getroffen. Abermals Zondler und Maik Sparka sorgten aber für den Jubel auf Gomaringer Seite.
FC Rottenburg bleibt das Maß der Dinge
Unter der Woche platzten die Titelträume des SSC Tübingen nach der 2:3-Niederlage beim SV Zainingen. Die Wiedergutmachung fogte nun beim 4:0-Sieg bei der TuS Metzingen. »Wir hatten keine Chance, die haben uns einfach überrollt«, gab Metzingens Spielleiter Thomas Zimmermann zu. Nicht eine nennenswerte Möglichkeit konnte die TuS verzeichnen, während der Gegner sogar weitere Chancen ungenutzt ließ. »Das war ein rabenschwarzer Tag«, fasste Zimmermann zusammen.
Das Maß der Dinge bleibt der FC Rottenburg, der mit Trainer Marc Mutschler auf dem besten Wege zur Meisterschaft ist. Gegen den bereits gesicherten SV Zainingen hatte die Mutschler-Elf wenig Mühe und siegte mit 3:0. »Wir haben einen überzeugenden Auftritt geliefert, dass war einfach gut«, freute sich der Trainer. Am Sonntag kommende Woche pausiert der FCR, der - wenn alle mitspielen - im Nachholspiel gegen Eningen die Meisterschaft klar machen kann. »Noch sind wir nicht durch, wir müssen fokussiert bleiben«, so Mutschler. (GEA)