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Gewitter, Traumtor und viel Ärger: So lief der Spieltag in der A-Liga Reutlingen

Jubel bei SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II, Enttäuschung bei Wannweil.  FOTO: BAUR
Jubel bei SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II, Enttäuschung bei Wannweil. FOTO: BAUR
Jubel bei SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II, Enttäuschung bei Wannweil. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Während sich das Spitzenduo der Reutlinger Fußball-Kreisliga A, der Anadolu SV Reutlingen und der TSV Sondelfingen, über zwei verlorene Punkte ärgerte, wittert der Tabellendritte TSV Betzingen Morgenluft. Die Betzinger gewannen beim TSV Lustnau II mit 5:1 und rückten damit dem Zweiten Sondelfingen bis auf drei Punkte auf die Pelle. Und am nächsten Sonntag (15 Uhr) kommt es zum Duell zwischen Betzingen und Sondelfingen.

»Die erste Halbzeit haben wir komplett dominiert«, urteilte der 36 Jahre alte Anadolu-Coach Ercan Acar, der sich in den Schlussminuten erstmals nach langer Zeit selbst einwechselte, nach dem 1:1 beim SV Degerschlacht. Doch mehr als der Treffer von Mert Özkan sprang für Anadolu nicht heraus. In der zweiten Hälfte, so Acar, sei sein Team »nicht mehr so stark« gewesen. Tim Appl erzielte mit einem Fernschuss das Ausgleichstor. Anadolu war dem Sieg wesentlich näher, hatte aber am Ende Glück, dass der Schiedsrichter einen Treffer von Degerschlacht wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannte. »Das war aus meiner Sicht kein Abseits«, so Acar.

»Meine Laune ist am Siedepunkt«

Der TSV Sondelfingen musste sich im Vergleich mit dem Fünften TSV Sickenhausen mit einem 1:1-Remis begnügen. »Meine Laune ist am Siedepunkt«, sagte Sondelfingens Trainer Benjamin Hübner unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Er sei aber »nicht sauer auf meine Jungs, es war einfach maximal unglücklich«. Das Ausgleichstor für Sickenhausen fiel in der zweiten Nachspielminute, als ein abgefälschter 20-Meter-Schuss von Sem Flamm im Sondelfinger Gehäuse einschlug. Luca Beck hatte für die Gastgeber in der 20. Minute getroffen. Hübner fand bei seiner Elf nur einen Kritikpunkt: »In der zweiten Halbzeit waren wir zu schlampig in der Chancenverwertung.«

Der TSV Betzingen untermauerte seine Ambitionen auf Platz zwei mit einem 5:1-Erfolg beim TSV Lustnau II. Liridon Preniqi trug sich zweimal in die Trefferliste ein und liegt in der Torschützenliste mit 32 Erfolgen auf Platz zwei hinter Onur Seyhan (Anadolu/42 Tore).

Die auf Position zwölf rangierende SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II – dieser Platz dürfte am Ende der Relegationsrang sein – gewann beim Vorletzten SV Wannweil mit 5:2. Arbnor Dervisholli zeichnete sich als dreifacher Torschütze aus. Der Drittletzte SG Reutlingen II erkämpfte sich gegen den SV Ohmenhausen ein 1:1-Unentschieden. Die erste Großchance hatte der Ohmenhäuser Dennis Göbel, doch Razvan-Alexandrou Ioan klärte auf der Linie. Im Gegenzug erlief Irnis Spahic einen langen Ball und traf in der 37. Minute zum 1:0. Drei Zeigerumdrehungen später erzielte Christoph Bertram den Ausgleichstreffer für Ohmenhausen erzielte – es war sein 16. Saisontor. In der Schlussphase hatte die SG trotz Unterzahl – Alexander Röstel sah Gelb-Rot – eine Riesenchance zum 2:1, doch Alessio Lo Presti setzte den Ball über das Tor.

ZWEI NEUE FÜR ANADOLU

Der Anadolu SV Reutlingen, Spitzenreiter in der Kreisliga A, treibt seine Planungen für die Spielzeit 2023/24 voran. »Zwei Zugänge stehen fest«, berichtet Trainer Ercan Acar. Vom Bezirksligisten SGM Dettingen/Glems kommt Umut Ögüt. »Umut wird bei uns Co-Spielertrainer«, so Acar. Der 33 Jahre alte Ögüt spielte vor seiner Zeit in Dettingen für den FV Bad Urach. Volkan Salici ist der zweite Neue. Der ehemalige Young-Boys-Akteur steht derzeit in Diensten des Münsinger A-Ligisten TSG Upfingen. (kre)

»In der zweiten Halbzeit haben wir eine Super-Leistung abgeliefert«, lobte Mähringens Spielertrainer Marc Vollmer seine Schützlinge nach dem 5:0-Triumph gegen den SV Rommelsbach. Nach dem 0:0-Pausenstand vergab der Rommelsbacher Ralf Bierlmeier kurz nach Wiederanpfiff die große Chance zur Führung. Ansonsten dominierten die Mähringer, bei denen Kapitän Benjamin Keinath ein Traumtor zum 2:0 zum Erfolg beisteuerte.

Von den acht angesetzten Begegnungen wurden gestern nur sechs ausgetragen. Wegen des heftigen Gewitters wurden zwei Partien abgebrochen. Beim Spiel zwischen dem TSV Pliezhausen und TV Unterhausen war nach sechs Minuten, bei der Partie zwischen dem TSV Oferdingen und TSV Riederich nach sieben Minuten Schluss. Oferdingen kontra Riederich wird bereits am Donnerstag (19.30 Uhr) nachgeholt. »Für das Spiel in Pliezhausen suchen wir noch einen Termin«, teilte Staffelleiter Klaus Rapp dem GEA auf Anfrage mit. (GEA)