NEHREN. Mit dem neuen Trainer Markus Leuthe geht Fußball-Landesligist SV Nehren in die Runde. Auch in dieser Saison lautet das primäre Ziel nur Klassenerhalt . Mit fast unverändertem Kader – mit Dogukan Sarigülle gibt es bei den Feldspielern nur einen externen Zugang – soll dieses Unterfangen bewerkstelligt werden.
Die Vorbereitung gestaltete sich holprig. Viele Spieler waren angeschlagen und im Urlaub. »Uns kommt es sehr entgegen, dass wir am ersten Spieltag spielfrei haben«, sagt Co-Spielertrainer Pedro Keppler. Mit Leuthe zieht ein frischer Wind beim SV Nehren ein. Leuthe arbeitet im Gegensatz zu seinem Vorgänger Philipp Reitter nicht so detailliert. Er will die Vorgaben einfacher umsetzen. Eine erste Änderung ist, dass Daniel Frank ins zentrale Mittelfeld rückt. »Mit Benjamin Plangger, Christian Leutbecher und Frank haben wir sehr zweikampfstarke Akteure, die gallig gegen den Ball arbeiten«, erklärt Keppler. Beim 5:3-Erfolg im Pokal gegen Verbandsligist TSG Tübingen habe das Team »sehr intensiv gespielt. Das soll unser Markenzeichen sein«, erklärt der 32 Jahre alte Keppler. In ihrem ersten Punktspiel am Sonntag, 18. August (15 Uhr), duellieren sich die Nehrener mit dem SV Zimmern. »In unserem Team gibt es viel Potenzial. Wir müssen es nur abrufen«, sieht Keppler der bevorstehenden Runde trotz der holprigen Vorbereitung durchaus optimistisch entgegen.
Wird die Erfolgsgeschichte des SSC Tübingen in dieser Saison fortgesetzt? Am Sonntag (15 Uhr) ist für die Fans in der Stemmler-Arena wieder Singen und Fahnenschwenken angesagt. Die Mannschaft von Trainer Jonathan Annel trifft auf den TV Darmsheim. Nachdem der SSC vergangene Saison mit fünf Niederlagen startete und als Liga-Neuling als sicherer Absteiger gehandelt wurde, kämpfte sich das Team zurück und blieb in der Liga. »Wir haben uns kein tabellarisches Ziel gesetzt, wollen einfach besser starten als letztes Jahr und konstanter sein«, betonte Annel. Ihm wird Abdourahmane Ayanda als Co-Spielertrainer zur Seite stehen. Der 27-Jährige spielte zuletzt in der Augsburger Bezirksliga, zog familienbedingt nach Tübingen und trainiert bereits seit einem halben Jahr beim SSC.
Rottenburger Personalsorgen
Obwohl Annel die Neuzugänge lobt, will er keinen hervorheben: »Es sind sehr junge Spieler dabei, die 17 oder 18 Jahre alt sind. Jetzt müssen wir schauen, wie die sich in der Liga zeigen«. Zuletzt gab es zwei Rückschläge: Ersatzkapitän Marcelo Rauscher steht berufsbedingt bis Ende November nicht zur Verfügung. Abwehrspieler Benedikt Jentsch, der an den Meisterschaften in der A-Liga und Bezirksliga beteiligt war, droht wegen einer gravierenden Knieverletzung das Karriereende.
»Wir vertrauen unserer eingespielten Aufsteiger-Mannschaft«, erklärt Frank Eberle, der Trainer des FC Rottenburg. Der Bezirksliga-Alb-Titelträger muss am Sonntag (18 Uhr) gegen die SV Böblingen ran. »Böblingen, Nagold und Holzhausen sind die Aufstiegsfavoriten«, glaubt Eberle, der sich mit seinem Team »in die Runde reinschleppen« müsse. Der Grund: Zahlreiche Ausfälle. Bernd Kopp muss sich einer Knie-OP unterziehen, Francesco Salafrica hat einen Kreuzbandriss, Lukas Behr laboriert an einem Ermüdungsbruch und Manuel Weber steht zum Saisonstart wegen einer Bauchmuskelverletzung nicht zur Verfügung. Damit nicht genug: Loris Zettel und Adrian Dettling treten Ende August bis zum Jahresende einen Auslandsaufenthalt an. (tob/sta/kre)