REUTLINGEN. »Wir haben uns von ihm getrennt, weil wir einen Neustart machen wollen mit einem neuen Konzept«, erklärt Präsident Thorsten Bauer. Der ehemalige Oberliga-Coach des SSV hätte, nach eigenem Bekunden, »weiter gemacht, auch wenn wir abgestiegen sind«.
Die Vereinsführung hat sich aber für eine Alternative entschieden. Und die lautet: Giuseppe Farinella. »Wir wollen wieder ein bisschen enger zusammenrücken«, erklärt Bauer. Farinellakommt aus dem Balinger Raum, von wo er auch ein halbes Dutzend Spieler mitbringen wird. Der ehemalige A-Junioren-Trainer des FC Rottenburg ist beruflich für Bauer tätig und hatte in der Vergangenheit auch schon in der Young-Boys-A-Jugend ausgeholfen.
Farinellas Spritze in Sachen kickendes Personal wird dringend nötig. Vom aktuellen Kader haben bislang nur Keeper Özgür Ögüt, Torjäger Panagiotis Nakos, Abdoullie Drammeh und Tobias Haux zugesagt. Mit Jochen Frey, Korbinian Mattis und Daniel Azevedo stehen noch Gespräche aus. Fatmir Karasalihovic verlässt den Verein.
Die die Kooperation mit der TSG wird bekanntlich zum 30. Juni aufgelöst. Nach Gesprächen mit der TSG und der Stadt geht Bauer nun davon aus, dass die Junioren-Mannschaften bis zur D-Jugend bei den Sportfreunden untergebracht werden. Die älteren Junioren-Teams und die Aktiven sollen, nach Angaben des Young-Boys-Präsidenten, weiterhin auf dem TSG-Gelände spielen und trainieren. Bauer bläst zum Aufbruch: »Wir müssen aus unseren Fehlern lernen.« (GEA)