BERG. Die Vorzeichen vor dem Gastspiel der bis dato noch sieglosen Pfullinger Verbandsliga-Fußballer beim TSV Berg waren alles andere als gut. Lediglich ein Pünktchen fuhr die Mannschaft von VfL-Trainer Daniel Güney in den ersten vier Spielen ein. Und nun stand ausgerechnet das Duell gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer an. Eigentlich eine klare Sache oder nicht? Denkste! Nach 90 Spielminuten stand ein 5:0 auf der Anzeigetafel. Nicht für den TSV Berg. Nein. Für den VfL Pfullingen. Dass der Knoten bei den Echazstädtern irgendwann platzt, war klar. Allerdings ganz sicher nicht in dieser Form. Was sagt der Coach zum Befreiungsschlag?
»Ein absolut geiler Sieg. Es hat einfach alles gepasst. Wir haben da weitergemacht, wo wir in den letzten Spielen aufgehört haben. Jetzt wurden wir endlich dafür belohnt«, sagte Güney. Bereits zur Halbzeit führte der VfL mit 4:0. Zum Feiern war ihm dabei aber noch nicht zumute. Im Gegenteil. »Ich war sehr streng mit meiner Mannschaft, weil im Fußball alles möglich ist«, berichtete der 31-Jährige und verwies auf das 4:4 gegen den FC Wangen am letzten Spieltag der vergangenen Saison. Damals führten die Allgäuer zur Halbzeit ebenfalls mit 4:0. Der Rest ist bekannt. Doch die Güney-Schützlinge präsentierten sich auch in der zweiten Hälfte sehr scharf und griffig. »Wir haben Berg mit Video-Material unter der Woche analysiert und ihre Schwächen in der Konterabsicherung gnadenlos ausgenutzt«, lautete das Fazit des Trainers. Ein starkes Comeback feierte Kapitän Matthias Dünkel nach Corona-Infektion. Er bereitete die ersten drei Treffer vor. (GEA)