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Dominik Früh trifft dreifach für Pfullingen

Der neue Landesliga-Spitzenreiter bestreitet vor der Pause ein nahezu perfektes Spiel

Pfullingens Angreifer Dominik Früh erzielte seine Saisontore 15, 16 und 17.  FOTO: EIBNER
Pfullingens Angreifer Dominik Früh erzielte seine Saisontore 15, 16 und 17. FOTO: EIBNER
Pfullingens Angreifer Dominik Früh erzielte seine Saisontore 15, 16 und 17. FOTO: EIBNER

PFULLINGEN. Die überragende Leistung des Fußball-Landesligisten VfL Pfullingen in der ersten Halbzeit ist eigentlich kaum noch zu toppen. Angesichts dieser hervorragenden Darbietung waren die Sportfreunde Gechingen kein auch nur annähernd ebenbürtiger Gegner. Beim 4:1-Sieg des neuen Spitzenreiters lag das Team von Trainer Michael Konietzny nach einem nahezu perfekten Spiel bereits zum Seitenwechsel souverän mit 4:0 in Führung. »In der ersten Halbzeit waren wir voll da«, meinte Routinier Patrick Lehmann, der die Kapitänsbinde tragen durfte, weil sowohl der eigentliche Spielführer Florian Gekeler als auch sein Stellvertreter Tobias Hauser nicht mittun konnten.

Den einzigen Vorwurf, den man dem Team in den ersten 45 Minuten eventuell machen könnte, ist eine gewisse Unkonzentriertheit beim Torabschluss. Hätten sich die Mannen um den abermals stark aufspielenden Mittelfeldstrategen Heiko Schall diese nicht geleistet, wären wohl schon vor der Pause sieben oder acht Treffer zu bejubeln gewesen. So war die neue Tor-Hymne »Es rappelt im Karton« des belgisch-schweizerischen Pop-Duos Pixie Paris »nur« vier Mal über die Lautsprecher des Volksbank-Stadions zu hören.

Wahrscheinlich hat vor allem Dominik Früh großen Spaß an diesem Lied. Neun Mal ließ er es bei Punktspielen in dieser Saison zu Hause bereits rappeln. Jedoch waren es auswärts mit acht Buden auch kaum weniger. Der VfL kann froh sein, dass er seinen Torjäger im Frühsommer doch noch überreden konnte, seine Karriere nicht schon mit gerade mal 24 Jahren niederklassig ausklingen zu lassen.

Den Frust aus der abgelaufenen Verbandsliga-Saison, die für den Verein bekanntlich mit dem bitteren Abstieg zu Ende ging, hat Dominik Früh ganz offensichtlich erfolgreich hinter sich gelassen. Auch in der zweiten Spielzeit im württembergischen Oberhaus hatte er – nach beachtenswerten 14 Toren in der Aufstiegssaison – immerhin acht Mal ins Schwarze getroffen. Damals rappelte es jedoch am Fuße des Schönbergs über die Lautsprecher noch nicht im Karton.

Zum wiederholten Mal in dieser Spielzeit sprach Coach Konietzny seinem Torgaranten ein ganz dickes Lob aus. »Er spielt aggressiv, ist agil und auf dem Platz stets präsent«, beschrieb der Pfullinger Trainer seinen Mann in vorderster Front, nachdem dieser durch einen Hattrick (3., 14., 31.) sein Torekonto auf 17 hochschraubte und damit Tuchfühlung hält zum Top-Goalgetter der Liga, Janik Michel vom FC Holzhausen. Dem ehemaligen Jugend- sowie auch Oberligaspieler des SSV Reutlingen sind bereits 19 Treffer gelungen.

»Er spielt aggressiv, ist agil und auf dem Platz stets präsent«

An der Seite seines jüngeren Bruders Lukas, der das 4:0 von Innenverteidiger Markus Wagner mustergültig vorbereitete (37.), ließ Dominik Früh durch seinen frühen Treffer gleich zu Beginn keinen Zweifel daran, wer Herr im Ring ist. »Wir sind in der ersten Halbzeit ein gutes Tempo gegangen«, stellte VfL-Coach Konietzny trefflich fest und ergänzte aber auch: »Nach der Pause hat uns Gechingen dann nicht mehr so spielen lassen.«

Routinier Lehmann, angesichts seiner 29 Jahre mit Abstand ältester Pfullinger Akteur, sprach über die zweiten 45 Minuten von »fehlender Kontrolle«, gestand dies seiner jungen Mannschaft aber unumwunden ein, »weil wir auch in der zweiten Halbzeit kaum Gefahr auf unser Tor gekriegt haben«. Ein Mal (55.) war Gechingen trotzdem erfolgreich. (GEA)