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Der VfL Pfullingen-Express rollt weiter

Der Fußball-Verbandsligist VfL Pfullingen feiert den dritten Sieg im dritten Spiel. Von Träumereien will Trainer Michael Konietzny allerdings nichts wissen.

Jubel beim VfL Pfullingen nach dem Treffer von Lukas Klemenz (2. von links) zum 2:0.
Jubel beim VfL Pfullingen. Foto: JoBaur
Jubel beim VfL Pfullingen.
Foto: JoBaur

PFULLINGEN. Drei Spiele, drei Siege und Tabellenplatz zwei: Der VfL Pfullingen präsentiert sich in der Fußball-Verbandsliga weiterhin in einer absoluten Top-Verfassung und hat entgegen aller Wahrscheinlichkeiten und Prognosen im Vorfeld einen perfekten Saisonstart hingelegt. Gegen den Oberliga-Absteiger Sport-Union Neckarsulm setzte sich das Team von Trainer Michael Konietzny vor 220 Zuschauern mit 2:1 (2:1) durch.

»Ja, es ist eine wirklich sehr, sehr gute und schöne Momentaufnahme. Mehr geht nicht«, sagte der VfL-Coach am Tag nach dem dritten Saisonsieg. Doch Träumereien verbieten sich in der Echazstadt von Haus aus. Das Wichtigste sei deshalb, »den Saisonstart jetzt richtig einzuordnen«, ergänzte Konietzny. Was der 41-Jährige damit meint? »Ich sehe, wie die Spiele laufen. Es läuft längst noch nicht alles rund. In der zweiten Halbzeit sind wir bislang in jedem Spiel zu passiv gewesen und haben die Bälle zu schnell verloren.«

Eigengewächs Klemenz mit beeindruckenden Statistiken

Der 19 Jahre alte Tom Ankele, der in der vergangenen Saison noch für die U 19 des SSV Reutlingen in der Bundesliga gespielt hatte, brachte die Pfullinger in der 31. Minute in Führung. Nur sechs Zeigerumdrehungen später erhöhte VfL-Eigengewächs Lukas Klemenz auf 2:0. Wieder einmal muss man an dieser Stelle sagen. Für den ebenfalls 19-Jährigen war es bereits das vierte Saisontor im dritten Spiel. Dazu kommen noch zwei Vorlagen. Eine beeindruckende Bilanz. Beinahe hätten die Hausherren kurz vor dem Pausenpfiff bereits für die endgültige Entscheidung gesorgt. Doch Angreifer Christian Locher ließ nach bärenstarker Vorarbeit von Pfullingens Kapitän Matthias Dünkel eine hundertprozentige Chance liegen. Im Gegenzug verkürzte Neckarsulm mit dem ersten Torschuss durch einen direkten Freistoß von Steven Neupert auf 1:2.

Mannschaft soll den Moment genießen

Obwohl Trainer »Michel« Konietzny anführte, dass man den Saisonstart richtig einordnen müsse, betonte er zugleich: »Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie das genießen soll. Das muss auch mal sein. Ich habe keine Lust, immer auf die Bremse zu drücken. Da würde man sich ja auch irgendwann unglaubwürdig machen.« Fakt ist: Diese neun Punkte im Kampf um den Liga-Verbleib, dem selbst erklärten Saisonziel, nimmt dem VfL niemand mehr. Und dennoch weiß der Coach: »Das Spielglück ist aktuell auf unserer Seite. Aber dieses werden wir auf Dauer nicht pachten können.« (GEA)