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Das Bezirksliga-Spitzenduo lässt federn

Der FC Rottenburg und der TSV Eningen, das Spitzenduo in der Bezirksliga Alb, verlieren am achten Spieltag überraschend ihre Partien. Auch sonst hatte der Sonntag einiges zu bieten.

Rottenburgs Leon Oeschger (links) kämpft um den Ball, den der Metzinger Mert Oguz noch unter Kontrolle hat.
Rottenburgs Leon Oeschger (links) kämpft um den Ball, den der Metzinger Mert Oguz noch unter Kontrolle hat. Foto: Jürgen Meyer
Rottenburgs Leon Oeschger (links) kämpft um den Ball, den der Metzinger Mert Oguz noch unter Kontrolle hat.
Foto: Jürgen Meyer

REUTLINGEN. Der Bezirksliga-Tabellenführer FC Rottenburg verlor beim Landesliga-Absteiger TuS Metzingen durch ein spätes Gegentor mit 0:1. Zunächst sahen die Zuschauer das versprochene Topspiel. Beide Mannschaften erspielten sich gute Chancen, ließen diese aber ungenutzt. Kurz vor der Halbzeit dezimierten sich die Rottenburger selbst. Nach hartem Foulspiel sah Oleh Stepanenko (38.) die Rote Karte. Beflügelt von der Überzahl war die TuS die spielbestimmende Mannschaft im zweiten Abschnitt. Doch es dauerte bis in die 86. Minute, ehe Ilias Klimatsidas durch eine Einzelleistung den Siegtreffer markierte. »Die Mannschaft hat gekämpft, sich als Team präsentiert und sich so den Sieg verdient«, resümierte TuS-Spielleiter Thomas Zimmermann.

Feldspieler muss beim TSV Eningen ins Tor

Bei der SG Reutlingen musste der TSV Eningen die erste Saisonniederlage hinnehmen. In einer spektakulären Schlussphase gewannen die Orschel-Hagener mit 3:2. Die SG ging mit einer 1:0-Führung in die Pause. Lars Rück (21.) hatte aus der Distanz abgezogen, sein Schuss wurde von Nick Meier unhaltbar abgefälscht. Doch nur drei Minuten nach Wiederanpfiff glichen die Gäste postwendend aus. Patrick März nutzte einen Abwehrfehler zum 1:1. In der Folge übernahm der TSV die Kontrolle und Daniel Schäfer (66.) traf zum 2:1. Doch dann verletzte sich Eningens Schlussmann Roland Schwittkowski (74.) und Feldspieler Simon Brenner musste ins Tor. Bei Demir Martinovics strammen Abschluss (81.) zum 2:2 war er ohne jede Chance. Doch für die Eninger sollte es noch dicker kommen. In der Nachspielzeit traf David Mojsisch (90.+3) per Foulelfmeter zum 3:2-Sieg. »Die Niederlage ist sehr bitter. Den Punkt hätten wir verdient gehabt«, ärgerte sich Eningens spielender Abteilungsleiter Lukas Koschmieder, der den Elfmeter in der Nachspielzeit verursachte.

TSV Hirschau klettert in der Tabelle

Nutznießer der Rottenburger und Eninger Niederlagen war allen voran der TSV Hirschau, der sein Heimspiel gegen den SSC Tübingen mit 4:1 gewann und zur Spitzengruppe in der Tabelle wieder aufschloss. »Das war ein verdienter Sieg, auch wenn wir das Glück auf unserer Seite hatten«, urteilte Hirschaus Coach Marco Calderaro. Dabei musste sich seine Mannschaft bis zur 80. Minute gedulden, ehe der Bezirksliga-Top-Torjäger Cihan Canpolat mit seinem zehnten Saisontreffer auf 2:1 stellte und den TSV auf die Siegerstraße brachte.

Im Aufsteigerduell bezwang der TSV Gomaringen vor heimischer Kulisse Anadolu Reutlingen mit 2:0. »Wir waren über die 90 Minuten sehr konzentriert und haben uns den Sieg verdient«, erklärte Gomaringens Trainer Sevket Gencaban. Vor allem defensiv zeigten sich die Gastgeber stark. Anadolu kam nur zu wenig nennenswerten Torchancen.

SV Zainingen belohnt sich für Aufwand

Dank einer Willensleistung und der nötigen Portion Glück sicherte sich der SV Zainingen einen 3:1-Sieg beim SV Pfrondorf. »Die Mannschaft hat viel Willen gezeigt, gekämpft und die Druckphasen der Pfrondorfer gut überstanden. Kompliment«, lobte Zainingens Trainer Sebastian Schneider.

Keine Punkte gab es für die SGM Dettingen/Glems, die mit 2:3 bei der TSG Tübingen II das Nachsehen hatte. »Wir haben uns am Ende nicht belohnt, das ärgert mich«, sagte Dettingens Coach Patrick Plewnia. Zwischenzeitlich lagen die Dettinger mit 0:3 zurück, aber die Gelb-Rote Karte für Jan Binder (60.) ließ Dettingen noch einmal auf 2:3 rankommen. »Wir haben den ersten Durchgang verschlafen, das war viel zu wenig. Drei Tore aufzuholen ist dann einfach schwierig«, so der enttäuschte Plewnia.

Talfahrt des SV Walddorf geht weiter

Die Talfahrt des SV Walddorf geht weiter. Beim Aufsteiger aus Upfingen unterlag die Elf von Erol Türkoglu mit 1:2. Bereits nach sechs Minuten wurden die von Ausfällen geplagten Walddorfer kalt erwischt – Patrick Kuch traf zur Führung. In der 36. Minute erhöhte dann Andre Glück auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel waren es aber die Gäste, die besser in die Partie kamen. Stefan Tilgner traf in der 50. Minute zum 2:1-Anschluss. Fortan konzentrierten sich die Upfinger vor allem aufs Verteidigen und sicherten sich am Ende die drei Punkte. (GEA)