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Aufatmen beim VfL Pfullingen

Die Pfullinger Verbandsliga-Fußballer haben sich mit einem 4:1-Sieg im Kellerduell gegen Maichingen in eine gute Ausgangsposition im Kampf gegen den Abstieg gebracht.

Erzielt zwei Tore und bereitet die restlichen beiden Treffer vor: Pfullingens Kapitän Matthias Dünkel (blaues Trikot).
Erzielt zwei Tore und bereitet die restlichen beiden Treffer vor: Pfullingens Kapitän Matthias Dünkel (blaues Trikot). Foto: Dieter Reisner
Erzielt zwei Tore und bereitet die restlichen beiden Treffer vor: Pfullingens Kapitän Matthias Dünkel (blaues Trikot).
Foto: Dieter Reisner

PFULLINGEN. In der Fußball-Verbandsliga hat der VfL Pfullingen sein letztes Heimspiel der Saison gegen den GSV Maichingen mit 4:1 (1:1) gewonnen. Die wichtigsten Punkte im Überblick:

- Der Spielverlauf: Bereits nach 18 Sekunden zappelte der Ball nach einem Schuss von Christian Locher im Tor der Gäste, das Abseits verhinderte aber die frühe Pfullinger Führung. Der VfL bestimmte das Geschehen über die gesamte Spieldauer, Maichingen stand tief und suchte sein Glück über Konter. VfL-Kapitän Matthias Dünkel erzielte in der 28. Minute per Volleyschuss aus 23 Metern das 1:0. Einen Ballverlust von Christos Chatzimalousis im eigenen Strafraum nutzte Ersan Delice in Minute 36 zum 1:1-Ausgleich. In der Nachspielzeit nagelte zunächst Pfullingens Aris-Cosmin Dragulin den Ball an den linken Pfosten, im Gegenzug rettete Keeper Martin Welsch gegen GSV-Akteur Gianluca Trianni. Der VfL überzeugte durch eine große Laufbereitschaft und viele gewonnene Zweikämpfe. Dünkel erzielte in der 65. Minute aus 18 Metern ins linke Eck die 2:1-Führung und war der Spieler des Tages. Fortan musste Maichingen alles riskieren, Ioannis Potsou schloss in der Nachspielzeit zwei Konter nach jeweiliger Vorarbeit von Dünkel zum 3:1 und 4:1 ab. Dünkel hatte noch drei weitere dicke Möglichkeiten (38. Minute, 53., 90.+7). »Unsere Laufleistung war intensiv, dazu haben wir diszipliniert und mit Herz verteidigt«, sagte der Doppel-Torschütze Potsou völlig erschöpft.

- Zahlen, bitte: Stattliche 600 Zuschauer verfolgten die Partie. »Das ist Saisonrekord«, berichtete VfL-Vorstandsmitglied Timo Schyska. Beide Mannschaften erhielten in einem fairen Spiel jeweils zwei Gelbe Karten. Die Ecken gingen mit 5:4 an den Verlierer. Nach zuletzt elf Partien ohne Sieg gelang dem Team von Trainer Jörg Kluge wieder ein Dreier.

- Zwei Verletzungen trüben Erfolg: Die Pfullinger mussten den Sieg teuer bezahlen. Torwart Welsch verletzte sich in Minute 82 nach einem Zweikampf mit Maichingens Adrian Heinle am linken Knie. »Es sieht nicht gut aus«, seufzte Kluge. Für den VfL-Keeper war das Spiel beendet, Markus Hirlinger rückte zwischen die Pfosten. Nach dem Spiel wurde der 24 Jahre alte Welsch mit dem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Für Tom Ankele war die Partie ebenfalls vor dem Schlusspfiff beendet. Nach einem Sprint zwickte es im linken Oberschenkel, der 19-Jährige blieb am Boden liegen. Für die letzten drei Minuten ersetzte ihn Tobias Fulde.

- Die Stimmen zum Spiel: Nach dem Schlusspfiff des gut leitenden Referees David Kaiser (Erlenmoos) war die Erleichterung beim VfL Pfullingen enorm. »Ich bin überglücklich, die Verletzungen machen den Sieg aber traurig. Kapitän Dünkel ist vorangegangen und die anderen Spieler sind ihm gefolgt«, sagte VfL-Coach Kluge. Maichingens Spielführer Michael Klauß bilanzierte: »Das Spiel ist ein Spiegelbild der Saison. Wir müssen vor der Halbzeit das 2:1 machen, dann geht beim Gegner das Kopfkino los. Am Ende verlieren wir dann mehrere Spiele einfach zu deutlich.«

- Die Situation im Abstiegskampf: Weiler und Biberach standen vor dem Spieltag bereits als Absteiger fest. Der GSV Maichingen und die Sport-Union Neckarsulm (1:2-Niederlage gegen Oberensingen) sind mit 31 Punkten auch nicht mehr zu retten. Der TV Echterdingen belegt nach einem 4:0-Sieg in Dorfmerkingen mit 36 Zählern den voraussichtlichen Relegationsplatz zwölf. Der VfL ist Elfter. Aber: Sollten aus der Oberliga mit dem SSV Reutlingen, FC Holzhausen und FSV 08 Bietigheim-Bissingen drei württembergische Teams runterkommen, muss der Elfte in die Relegation. (GEA)