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Abstiegskampf in der Bezirksliga: Anadolu SV Reutlingen darf weiter hoffen

In der Bezirksliga ist der Abstieg des SV Walddorf besiegelt. Der Anadolu SV Reutlingen dagegen darf auf den Klassenverbleib hoffen.

Mehmet Caran (rotes Trikot) vom Anadolu SV Reutlingen im Zweikampf mit Daniel Schairer von der SGM Dettingen/Glems.
Mehmet Caran (rotes Trikot) vom Anadolu SV Reutlingen im Zweikampf mit Daniel Schairer von der SGM Dettingen/Glems. Foto: JoBaur
Mehmet Caran (rotes Trikot) vom Anadolu SV Reutlingen im Zweikampf mit Daniel Schairer von der SGM Dettingen/Glems.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Bis zum Schluss gekämpft und dennoch abgestiegen. Fußball-Bezirksligist SV Walddorf muss trotz des 4:2-Sieges beim TSV Gomaringen den Gang in die A-Liga antreten. »Die Jungs haben alles reingeworfen, haben extrem gut gekämpft. Schade, dass es nicht gereicht hat«, sagte Trainer Benjamin Link. Dabei war die Ausgangslage schon vor dem Spiel schwierig. Walddorf hätte auf einen Patzer von Anadolu hoffen müssen, um im direkten Duell nächste Woche sich die Minimalchance zu erhalten. »Wir wussten, dass es schwer wird. Letztlich kamen viele Faktoren über die ganze Saison hinweg zusammen«, so Link. Er wird den Verein verlassen, das stand schon länger fest. Seine Nachfolger: Sven Pichler und Maurice Heim (der GEA berichtete). »Die Mannschaft wird nächstes Jahr eine gute Rolle spielen, davon bin ich überzeugt«, erklärte Link.

Musturuk beklagt Planungsunsicherheit

Dank des 6:3-Erfolgs bei der SGM Dettingen/Glems bleibt Anadolu Reutlingen auf dem drittletzten Platz und kann vom SV Walddorf nicht mehr eingeholt werden. Ob der Drittletzte absteigen muss, steht noch nicht fest. Wegen der unklaren Besetzung der Landesliga könnte es im besten Fall nur zwei Bezirksliga-Absteiger und im schlechtesten Fall vier Absteiger geben. »Das ist Wahnsinn. Wir können überhaupt nicht planen, die Spieler warten auf eine Antwort und keiner weiß, ob wir feiern dürfen oder nicht«, schimpfte Anadolus Trainer Muhammer Musturuk. Seine Mannschaft bewies in Dettingen aber, dass sie in die Bezirksliga gehört. Von Anfang an dominierten die Gäste die Partie. Wie viel der Sieg am Ende wert ist, wird sich aber erst noch entscheiden. »Wir rechnen mit dem Abstieg, so planen wir auch«, so Musturuk und ergänzt: »Wenn man die ganze Saison nimmt, dann stehen wir zurecht da unten.«

TSG Upfingen überzeugt mit Kampfgeist

Einen 3:2-Sieg fuhr die TSG Upfingen gegen die SG Reutlingen ein. »Wir haben gekämpft und wollen unbedingt unseren Tabellenplatz verteidigen, daher war der Sieg sehr wichtig«, fasst Andre Glück zusammen. Dabei ging die SG früh in Führung – Jacob Ammann (10.) traf zum 1:0. Bastian Stäbler (22.) und Sven Endler (29.) drehten aber die Partie, ehe Julian Schuler (45.) noch vor der Pause auf 3:1 stellte. Zwar kam durch Tobias Burghardts (78.) Anschlusstreffer nochmals Spannung auf. Upfingens Torhüter Simon Schaude parierte aber glänzend und hielt den Sieg fest.

Mehmet Caran wird neuer Trainer beim TSV Eningen

Im letzten Auswärtsspiel der Saison hat der TSV Eningen nochmal einen Sieg einfahren können. Der TSV siegte mit 4:1 beim SV Hirrlingen. »Kompliment an die Jungs, das war insbesondere im zweiten Durchgang echt gut«, lobte der spielende Abteilungsleiter Lukas Koschmieder. Unter der Woche präsentierte der TSV seinen neuen Trainer. Mehmet Caran kehrt nach zwei Jahren zurück ins Arbachtal. »Wir freuen uns, dass wir da nun Klarheit haben und sind überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben«, so Koschmieder.

Ebenfalls einen neuen Coach präsentierte die TuS Metzingen. Nach dem lauten Abgang von Jochen Class hat die TuS Bernd Hirschle verpflichtet (der GEA berichtete). »Bernd war unser Wunschtrainer. Wir glauben, dass er die Mannschaft auf das nächste Level heben kann«, sagte Spielleiter Thomas Zimmermann am Rande der 3:5-Niederlage beim SV Pfrondorf.

Unentschieden im Spitzenspiel

Im letzten Spitzenspiel der Saison standen sich die beiden besten Teams des Bezirks-Oberhauses gegenüber. Nach 90 Minuten trennten sich der Tabellenzweite SSC Tübingen und der längst als Meister feststehende FC Rottenburg mit 3:3. Bereits in der ersten Halbzeit wurde den Zuschauern ein Spektakel geboten, als es mit 2:2 in die Katakomben ging. (GEA)