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Anadolu SV gewinnt Bezirksliga-Kellerduell in Walddorf

In der Bezirksliga Alb hat der SV Walddorf das Kellerduell gegen den Anadolu SV Reutlingen 1:4 verloren. Wie sieht das Hinrunden-Fazit von Anadolu aus?

Florian Komenda (im blauen Trikot) vom SV Walddorf wird von Anadolu-Akteur Mert Demirel attackiert.
Florian Komenda (im blauen Trikot) vom SV Walddorf wird von Anadolu-Akteur Mert Demirel attackiert. Foto: Steffen Schanz
Florian Komenda (im blauen Trikot) vom SV Walddorf wird von Anadolu-Akteur Mert Demirel attackiert.
Foto: Steffen Schanz

REUTLINGEN. Der TSV Eningen hat das Topspiel in der Bezirksliga Alb mit 1:3 beim SSC Tübingen verloren und fällt damit zurück auf Rang vier. »Wir sind eine sehr gute Mannschaft und gehören da oben hin. Aber in diesen Spitzenduellen fehlt uns aktuell noch ein wenig«, resümierte der spielende Eninger Abteilungsleiter Lukas Koschmieder. Dabei begann der TSV ordentlich, setzte den Gegner in der ersten Halbzeit unter Druck – verpasste aber die 1:0-Führung. Besser machte es dann Koschmieder (53.) kurz nach Wiederanpfiff. Nach einem guten Angriff nutzte er das schlechte Stellungsspiel der Tübinger Hintermannschaft und besorgte die 1:0-Führung. Danach aber wurden die Gäste zu nachlässig und Tübingen kam zurück. Zunächst traf Markos Chatziliadis (64.) zum 1:1-Ausgleich, ehe Dimitrios Katsaras (71.) das Spiel drehte. Katsaras war es dann auch, der nach den Offensivbemühungen der Eninger das Spiel endgültig durch sein 3:1 (90.+3) entschied. »Wir sind jetzt die Jäger, vielleicht hilft uns das«, so Koschmieder und ergänzte: »Wir kennen unsere Probleme, an denen werden wir arbeiten.«

Calderaro lobt sein Team

Etwas leichter tat sich der TSV Hirschau beim 4:1-Erfolg über den SV Wurmlingen. »Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft, die ein gutes Spiel abgeliefert hat«, sagte Hirschaus Trainer Marco Calderaro. Von Beginn an war der Zweitplatzierte den abstiegsbedrohten Wurmlingern überlegen. Adrian Müller (12.) besorgte die Führung. Nach der Halbzeit schalteten die Gastgeber einen Gang zurück und kontrollierten die Partie, in der die Wurmlinger bis auf den zwischenzeitlichen Treffer zum 3:1 durch den ehemaligen Hirschauer Bekai Jagne (79.) keine nennenswerte Chance verbuchten. »Ich bin zufrieden mit der Hinrunde, wir stehen auf Platz zwei und haben nur einen Punkt Rückstand«, erklärte Calderaro und fügte hinzu: »Mit der Art und Weise bin ich aber nicht immer einverstanden gewesen, daran müssen wir arbeiten.«

Eine sehr beeindruckende Hinrunde lieferte der TSV Gomaringen ab – der Aufsteiger rangiert mit 26 Punkten auf Rang fünf. »Ich wusste, dass wir eine ordentliche Saison spielen können, damit habe ich aber nicht gerechnet«, formulierte Trainer Sevket Gencaban. Auch beim 3:1-Sieg in Pfrondorf unterstrich die Elf ihre Qualität. Nach Startschwierigkeiten kam der TSV immer besser in die Partie und ging durch Ralf Wohlbold (17.) in Führung. In der 34. Minute erhöhte Tim Falkenburger. Auch nach der Pause blieb Gomaringen zunächst spielbestimmend und stellte durch Wohlbold (47.) auf 3:0. Der Treffer durch Daniel Schreier (59.) verunsicherte die Gäste, die sich am Ende dennoch den verdienten siebten Saisonsieg sicherten. »Der Erfolg ist hart erarbeitet und ich glaube, dass wir daran in der Rückrunde anknüpfen können. Wir werden aber auch Schwächephasen haben. Uns fehlt immer wieder die Abgezocktheit. Wir sind noch keine Spitzenmannschaft«, nimmt Gencaban eine Einordnung seiner Elf vor.

SV Zainingen verliert Kellerduell

Keine Punkte gab es für den SV Zainingen, der das Kellerduell beim SV Hirrlingen mit 0:2 verlor. Dabei startete der Tabellenelfte beim Vorletzten nicht schlecht und hatte die ersten Chancen, ließ diese aber ungenutzt. Im zweiten Durchgang wurden die Hirrlinger stärker und begaben sich dank der Tore von Maximilian Biesinger (79.) und Christian Gargiulo (90.+3) auf die Siegerstraße.

»Da fällt einem schon ein Stein vom Herzen«, resümierte Anadolus Co-Trainer Umut Ogüt nach dem Abpfiff. Im Duell um den Klassenerhalt holte sich der Anadolu SV Reutlingen den Dreier beim 4:1-Sieg beim SV Walddorf. Zunächst traf aber ein Walddorfer, wenn auch in die eigenen Maschen. Max Schraitle (21.) fälschte eine Flanke unhaltbar ins eigene Gehäuse ab. Zu diesem Zeitpunkt war Anadolu schon die tonangebende Mannschaft. Doch Stefan Tilgner nutzte einen Torwartfehler und traf nur drei Minuten später zum Ausgleich. Davon unbeeindruckt hielt Anadolu den Druck hoch und stellte prompt den alten Abstand wieder her – Selim Korkmaz (27.) hatte getroffen. Den Endstand besorgte Onur Seyhan (41., 74.) per Doppelpack. »Mit der Hinrunde bin ich nicht zufrieden, das war viel zu wenig. Wir müssen in der Rückrunde unsere Heimspiele gewinnen, sonst haben wir in der Liga nichts zu suchen«, so Ogüt. (GEA)