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Anadolu bleibt nach 2:0-Sieg gegen Sickenhausen Erster der Reutlinger A-Liga

TSV Mähringens Rasid Demirel versenkt Eckball direkt. TSV Betzingen trifft fünfmal in 20 Minuten. Pliezhausens Torhüter Jonas Hermann hält den Sieg fest

Stephan Mudrak (TSV Sickenhausen) überspringt Muhammed Dirican. Am Ende aber behält Anadolu die Oberhand.  FOTO: MEYER
Stephan Mudrak (TSV Sickenhausen) überspringt Muhammed Dirican. Am Ende aber behält Anadolu die Oberhand. FOTO: MEYER
Stephan Mudrak (TSV Sickenhausen) überspringt Muhammed Dirican. Am Ende aber behält Anadolu die Oberhand. FOTO: MEYER

REUTLINGEN. Der 21. Spieltag der Reutlinger A-Liga bot besonders viele Tore. In acht Partien wurde 42 Mal ins Schwarze getroffen.

Weiter an der Tabellenspitze marschiert der Anadolu SV Reutlingen. Das Topspiel gegen den TSV Sickenhausen gewann Anadolu souverän mit 2:0. »Wir waren in allen Belangen besser«, lobte Acar. Da der Platz witterungsbedingt »kaum bespielbar« war, entwickelte sich eine umkämpfte Partie mit nur wenigen Torchancen. So fielen auch beide Tore nach ruhendem Ball. Ein besonderes Lob hat Acar für den Vorbereiter des ersten Treffers Muhammed Dirican. »Er ist sehr stark. Seine Einwürfe sind wie eine Ecke«.

Der zweitplatzierte TSV Sondelfingen zog mit einem 7:3-Auswärtssieg gegen die SG Reutlingen II nach. »wir haben stark angefangen, dann den Faden verloren und waren hintenraus effizient«, fasste Sondelfingens Sportlicher Leiter Peter Slavic zusammen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte ließ die Kraft der SG in Hälfte nach. »Dann waren wir da und haben unsere Chancen effizient verwertet«, lobte Slavic.

TSV Mähringen bleibt dran

Ähnlich furios erspielte sich der TSV Mähringen einen 6:3-Auswärtssieg beim TV Unterhausen. Dabei gingen die beiden Teams mit einem 3:3 in die Pause. »Die Unterhäuser hatten drei Chancen und haben alle genutzt«, sagte Mähringens Spielertrainer Marc Vollmer. In der zweiten Halbzeit dominierten die Mähringer das Geschehen wie erwartet. »Ein wichtiger Faktor hierbei war Rasid Demirel. Er traf zweimal, einmal davon per direkten Eckball und zog das Spiel an sich«, lobte der Spielertrainer.

Wieder im Aufstiegsrennen dabei ist der TSV Betzingen. Mit einem 5:0-Auswärtssieg gegen den TSV Riederich unterstrichen sie ihre Ambitionen. »Wir haben furios begonnen und vier Tore nach 20 Minuten erzielt«, sagte Betzingens Trainer Mario Mazar. In der Folge beruhigte sich das Spiel. Nachdem Liridon Preniqi in der 49. Minute seinen Doppelpack schnürte, versandete die Partie.

Endgültig von jeglichen Aufstiegsträumen verabschiedete sich der SV Degerschlacht nach einer 1:3-Auswärtsniederlage gegen den SV Ohmenhausen und somit dem vierten sieglosen Spiel in Folge. Dabei kamen die Degerschlachter gut in die Partie und gingen sogar in Führung. Der Wendepunkt markierte das wegen Abseits aberkannte 2:0. »Zwischen der 40. und 60. Minute spielten die Ohmenhäuser stark auf und schossen alle drei Tore«, sagte Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger. In der Folge fand sein Team nicht mehr in die Partie. Die Misere führt Lichtenberger auf die Ausfälle von Dominik Kaschuba, Manuel Baumgart und Alexander Hirscher und die schlechte Rückrundenvorbereitung zurück.

SV Degerschlacht im Sinkflug

Ebenfalls überraschend verlor der SV Rommelsbach auswärts bei der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II mit 0:1. In einem chancenarmen Spiel war die Verteilung an Toraktionen ausgeglichen. In der 80. Minute verschoss Sven Riefler einen Foulelfmeter für den SV Rommelsbach. Mit der einzigen Chance in der zweiten Halbzeit, nur vier Minuten später, schoss sich die SGM zum Sieg. Nach Rommelsbacher Ballverlust spielte die SGM einen langen Ball auf Arbonor Dervisholi, der den Ball alleine vor dem gegnerischen Torwart Niko Sotosek verwandelte.

Nach dreimal 1:1 in Folge gelang dem TSV Oferdingen ein 7:1-Heimsieg gegen den TSV Lustnau II. Die Oferdinger liefen den Gegner hoch an und verwandelten so die ersten drei Chancen. »Es war eine Spitzenleistung, so konnten wir gut Selbstvertrauen für das Spiel gegen Sondelfingen sammeln«, sagte Oferdingens Abteilungsleiter Robin Münz. Besonders selbstbewusst dürfte Paulo Correia sein. Das 3:0 erzielte er in Robben-Manier indem er drei Gegenspieler stehen lies, in die Mitte zog und, den Ball in den Winkel knallte.

»Wir wurden im Spielverlauf immer schlechter«, sagte Pliezhausens Trainer Ibrahim Shoeibi. Dennoch gewann seine Mannschaft mit 2:1 gegen den SV Wannweil. Nachdem die Partie den erwarteten Verlauf nahm und die Pliezhäuser dominierten, wurde Shoeibis Team nachlässiger. »Ich glaube, das liegt an der Enttäuschung über die vergebenen Chancen«, meinte Shoeibi. Ab der 70. Minute übernahm Wannweil die Kontrolle. Sicherheitsfaktor in dieser Phase war Pliezhausens Ersatzkeeper Jonas Hermann. »Er hat seine Chance heute genutzt und toll gehalten«, lobte sein Trainer. (GEA)