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Abstiegskampf in der Bezirksliga Alb spitzt sich zu

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Ein Fußball-Spiel. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild
Ein Fußball-Spiel. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

REUTLINGEN. Der Abstiegskampf in der Bezirksliga spitzt sich immer weiter zu. Die U 23 des VfL Pfullingen holte sich mit dem 3:1 gegen Schlusslicht SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen den lang ersehnten Sieg und kommt damit dem rettenden Ufer wieder näher. »Wir haben die Punkte und diesen Sieg gebraucht«, freute sich Sportvorstand Paul Stingel. Nach der verdienten Führung durch Max Mez, glichen die Gäste durch Hakan Durmus kurz vor der Pause aus. In der Folge fehlte es dem VfL an Biss, Elan und Einsatz. Der Treffer zum 2:1 durch Moritz Moczygemba brachte das Team aber auf die Siegerstraße. Den Schlusspunkt setzte Nico Seiz. »Wir müssen uns steigern, sonst holen wir gegen die Oberen nichts mehr«, schlägt Stingel Alarm.

Einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf erkämpfte sich der SV Zainingen beim 1:1 gegen den TSV Eningen. Die Gäste gingen beim Tabellenfünften durch Manuel Lamparter in Führung. Eine Gelb-Rote Karte für Florian Probst drehte die Partie und Lukas Koschmieder brachte seinen TSV zurück. »Wir haben uns den Punkt hart erarbeitet und sehr verdient«, lobte Zainingens Vorsitzender Oliver Hintz. »Ohne die Gelb-Rote Karte wäre wohlmöglich noch mehr drin gewesen. Wir haben eine gute Mannschaft und ich bin zuversichtlich, dass wir die Klasse halten können.«

Wilde Schlussphase in Tübingen

»Zum Ausgang der Partie fällt mir wenig ein«, erklärte Walddorfs Coach Benjamin Link. Nach einer 4:0-Führung bei der TSG Tübingen II spielte sein Team noch 4:4-Unentschieden. Nur drei Chancen brauchten die Gäste zur 3:0-Halbzeitführung. Nach Wiederanpfiff erhöhte Stephan Tilgner sogar auf 4:0. Dann aber verloren die Walddorfer komplett den Faden, verteidigten zu naiv und die TSG kam bis in die 90. Minute auf 2:4 ran. Was folgte, sorgte für die Sprachlosigkeit bei Link. Zunächst traf Moritz Künstle und dann Maxim Elster zum Ausgleich (90.+3). Link: »Wir waren einfach zu naiv, das müssen wir viel cleverer machen.«

Ein Ausrufezeichen setzte die SGM Dettingen/Glems mit dem 4:0 gegen den SV Pfrondorf. Nach anfänglichem Abtasten setzte sich Frieder Geiger auf der linken Seite durch und flankte auf Markus Müller, der die Führung besorgte. Kurz vor der Pause erhöhte Daniel Schairer aus einem Eckballgewühl heraus das 2:0. Auch in der Folge zeigte Pfrondorf wenig Gegenwehr. Das 3:0 und damit die Vorentscheidung besorgte nach Geiger-Freistoß Damian Seeger. Nach Müller-Flanke kam Tim Randecker nicht an den Ball, am zweiten Pfosten wartete aber Sawas Avramidis, der zum Endstand einschob.

FC Rottenburg hält Kontakt

Der FC Rottenburg bleibt ärgster Verfolger des Spitzenreiter Croatia Reutlingen. Die Mannschaft von Marc Mutschler holte ein schmeichelhaftes 1:0 gegen Dettingen/Weiler. Der FCR hatte bei den langen Bällen des Gastgebers ein ums andere Mal Glück. »Dettingen hat das gut gemacht, dafür muss man sie loben. Wenn wir das Spiel verlieren, darf sich keiner beschweren«, sagte Mutschler. Die Erlösung durch Patrick Francisco erfolgte kurz vor Schluss. »Der Dreier war sehr wichtig. Wir sind der Jäger und wollen so nah an Croatia dran sein, wie nur möglich«, formulierte der Trainer.

Einen ungefährdeten 4:0-Sieg bei der SGM Altingen sicherte sich der SSC Tübingen und damit wichtige Punkte im Abstiegskampf. Bereits nach drei Minuten brachte Joschka Kralewski seinen SSC in Front. Vor der Pause und nach Wiederanpfiff stellte Berkant Cetinkaya auf 2:0 und 3:0. Den Schlusstreffer besorgte Mohammed Ali Turki. Der TSV Hirschau unterlag dem SV Hirrlingen mit 1:2 und verlor so Platz drei an die Hirrlinger. (GEA)

BENJAMIN LINK HÖRT AUF

Walddorfs Trainer Benjamin Link, der im vergangenen Jahr die Meisterschaft in der A-Liga holte und in der Bezirksliga auf Kurs Klassenerhalt ist, wird im Sommer seinen Platz als Trainer räumen. Der 36-Jährige pausiert aus privaten Gründen: »Mir reicht die Zeit für den Trainerjob nicht mehr. Ab Sommer haben private Themen bei mir Vorrang, ich unterstütze den Verein aber weiter.«