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TSG Reutlingen bezwingt Hanau nach Verlängerung

Coach Tsouknidis kritisiert die Einstellung seiner Spieler.

Läuft zur Höchstform auf: Der Reutlinger Christos Kalogiannis.  FOTO: BAUR
Läuft zur Höchstform auf: Der Reutlinger Christos Kalogiannis. FOTO: BAUR
Läuft zur Höchstform auf: Der Reutlinger Christos Kalogiannis. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Die Basketballer der TSG Solcom Ravens Reutlingen sind mit einem blauen Auge davon gekommen und haben in der 1. Regionalliga gegen Kellerkind und Pro-B-Absteiger TG Hanau mit 97:84 (72:72, 40:46) nach Verlängerung gewonnen. Youngster Christos Kalogiannis avancierte auf TSG-Seite zum Matchwinner. Mit 10:4 Siegen schließen die Ravens eine ergebnistechnisch starke Hinrunde ab und haben bereits jetzt so viele Siege auf dem Konto wie am Ende der vergangenen Saison. Mit dieser Bilanz überwintern die Ravens auf Platz drei.

»Wir haben wie schon die letzten Wochen keine gute Leistung gezeigt und waren mental nicht bereit. Viele Spieler hatten nicht die richtige Einstellung und dachten das geht von alleine. Wir haben sehr viel Glück und die Leistung von unseren jungen Spielern gebraucht, um zu gewinnen«, lautete das Fazit von Reutlingens Trainer Vasilis Tsouknidis. Es müsse sich »dringend einiges ändern, damit wir auch in der Rückrunde erfolgreich sind«.

Ravens mussten auf Nikola Gaurina verzichten

Die Ravens, die verletzungsbedingt auf Routinier Nikola Gaurina verzichten mussten, kamen gut in die Partie. Lino Duarte eröffnete nach wenigen Sekunden mit einem Dreier und erzielte acht der ersten zehn Punkte der Hausherren. Vor allem defensiv waren die Reutlinger aber nicht auf der Höhe und gestatteten den Hanauern einfache Punkte. Nach dem ersten Viertel führte die TSG mit 25:23. Auch im zweiten Viertel fanden die Reutlinger hinten kaum Zugriff und ließen die erforderliche Einstellung vermissen. Beim 40:46-Pausenrückstand wunderten sich viele, war man doch von einem souveränen Heimsieg ausgegangen.

Die TSG kam nach einer mehr als deutlichen Halbzeitansprache mit mehr Engagement ins Spiel. Zwar waren die Wurfquoten weiter schwach, aber die körperliche Überlegenheit wurde nun in ein großes Plus bei der Anzahl der Rebounds umgewandelt. Erst die Einwechslung von Youngster Christos Kalogiannis brachte, auch was die Einstellung anging, die Wende. Der 20-Jährige traf offensiv zuverlässig und zeigte großen Einsatz in der Defensive.

Duarte brachte die TSG beim 72:70 kurz vor Schluss erstmals in Führung. Es ging aber in die Verlängerung. Weiterhin war es Kalogiannis der die Akzente setzte. Am Ende stellte er mit zwölf Punkten seine Karrierebestleistung ein. Dazu gelangen ihm fünf Rebounds, drei Vorlagen und drei Steals. Die Reutlinger setzten sich ab, auch dank der Youngster Lino Tomas Duarte (23 Punkte) und Kilian Fischer (21). (GEA)