TÜBINGEN. Was für ein Auftakt ins Play-off-Halbfinale. So ein Spiel hatten die Tigers-Fans in der Paul-Horn-Arena schon lange nicht mehr gesehen Die Tübinger Zweitliga-Basketballer mussten gegen die Bayer Giants Leverkusen ohne Spielmacher Aatu Kivimäki sowie Topscorer Ryan Mikesell auskommen und zwangen die Giganten trotzdem mit 85:83 (49:34) in die Knie. Mehrfach erspielten sich die Hausherren vor 1.200 Zuschauern deutliche Vorsprünge (40:20), aber immer wieder schlugen die Gäste um Trainer und Ex-Natioalspieler Hansi Gnad zurück. Als das Spiel unmittelbar vor dem Ende zu kippen drohte, hielten die Tübinger dann aber Nerven. Trotz der hohen Foulbelastung und trotz 37 (!) Leverkusener Freiwürfen konnten die Raubkatzen, angepeitscht vom tollen Publikum, den Vorsprung letztendlich knapp über die Zeit retten.
Mit der Schlusssirene hatte Leverkusens 2,16-Riese Dennis Heinzmann die Chance zum Ausgleich. Seinen Dunking-Versuch setzte er aber auf den Ring – der Ball flog im hohen Bogen ins Aus und die Halle stand Kopf. »Ich war beeindruckt wie meine Mannschaft in der Anfangsphase die Ausfälle wichtiger Spieler kompensiert hat«, meinte Trainer Danny Jansson im Anschluss. »Am Ende haben uns deshalb wohl auch die Kräfte gefehlt.« Die Tigers gehen in der Best-of-Five-Serie mit 1:0 in Führung. Spiel zwei steigt am Samstag (19.30 Uhr) wieder in der Paul-Horn-Arena. (GEA)