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Am Schluss fehlt den Reutlingern die Kraft

Der Regionalligist Reutlingen fordert bei der 66:76-Niederlage Tabellenführer Stuttgart alles ab. Zwei Spiele in weniger als 48 Stunden fordern ihren Tribut.

Damir Dronjic ist mit 17 Punkten Reutlingens bester Schütze.  FOTO: EIBNER
Damir Dronjic ist mit 17 Punkten Reutlingens bester Schütze. FOTO: EIBNER
Damir Dronjic ist mit 17 Punkten Reutlingens bester Schütze. FOTO: EIBNER

STUTTGART. Die Basketballer der TSG Reutlingen forderten in der 1. Regionalliga dem Tabellenführer MTV Stuttgart alles ab. Bei der 66:76 (41:41)-Niederlage der Ravens sahen die Zuschauer bis in die Schlussminuten ein völlig ausgeglichenes Spiel, ehe die Reutlinger dem Kräfteverschleiß Tribut zollen mussten. Weniger als 48 Stunden zuvor hatten sie bereits in Limburg spielen müssen, wo sie mit 79:61 die Oberhand behielten.

In Stuttgart war es über weite Strecken ein sehr enges Spiel. 13 Führungswechsel unterstreichen, wie umkämpft die Begegnung war. Vor allem die Distanztreffer der Stuttgarter setzten den Gästen zu. Bester TSG-Werfer war Kapitän Damir Dronjic mit 17 Punkten. »Wir haben ordentlich gespielt, waren aber dann irgendwann einfach platt. Dementsprechend war auch die Trefferquote über die gesamte Partie zu schlecht«, analysierte Trainer Vasilis Tsouknidis.

»Wir haben ordentlich gespielt, waren aber irgendwann einfach platt«

Wie schon gegen Limburg fand sein Team sehr gut ins Spiel und führte 13:4. Der MTV reagierte, nach der Auszeit fand der Spitzenreiter über den überragenden Ruben Leidel wieder ins Spiel. Der Stuttgarter Flügelspieler, der mit 32 Punkten Topscorer der Partie war, versenkte allein acht Dreier. Auch der griechische Aufbauspieler Vasileios Lampropoulos (28 Zähler) machte den Reutlingern aus der Distanz zu schaffen.

Bis zur Viertelpause (21:20) und auch zur Halbzeit (41:41) war nichts entschieden. Die Ravens waren in dieser Phase die bessere Mannschaft, verpassten es aber, sich abzusetzen. Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich der offene Schlagabtausch fort. Dem Tsouknidis-Team merkte man jedoch nun zunehmend den Subtanzverlust an, während die Gastgeber frisch aus der Winterpause kamen. Bis fünf Minuten vor Spiel-Ende war noch alles offen, dann sollte den Ravens nichts mehr gelingen. In den Schlussminuten schien der Korb wie vernagelt, nur noch sieben Punkte gelangen dem Team im letzten Viertel. Dazu kamen einige Ballverluste, die die Gastgeber clever nutzten und so den Sieg ins Ziel brachen.

Mit der Leistung brauchte sich das TSG-Team, das erneut auf Leistungsträger Noel Duarte und Nick Mosley verzichten musste, aber nicht zu verstecken. Neben Dronjic hatten auch Nikola Gaurina (12), David Grubic (11) und Andy Rico (10) zweistellige Punktausbeuten.

»Mit etwas mehr Kraftreserven hätten wir das Spiel vielleicht gewinnen können. Das ist schade, aber wir können auf den zwei Spielen aufbauen und selbstbewusst nach Langen fahren«, fasste Tsouknidis den Doppel-Spieltag zusammen. (GEA)