REUTLINGEN. Es hat sich immer noch nichts geändert, sagt Frank Metzger - und deswegen ist der Orschel-Hagener sauer. Dasss die Roanner Straße seit dem vergangenen Herbst ein Halteplatz für pausierende Busfahrer ist, stört ihn immens. Das hat er dem GEA auf Facebook mitgeteilt. Die parkenden Busse verstellen den Zugang von der Roanner Straße auf die Felder, moniert er. Außerdem nähmen sie Fußgängern die Sicht, die die Straße überqueren wollen.
Kleiner Rückblick: Weil man die Durchgangsstraße der Gartenstadt verkehrsberuhigt hatte, konnten Busfahrer ihre Fahrzeuge dort nicht mehr parken in den Pausen. Ausgewichen ist man auf die Roanner Straße - »was wir eigentlich für eine gute Lösung gehalten haben«, wie Stefan Dvorak, Chef des Amtes für Stadtentwicklung und Vermessung sagt. »Die starken Beschwerden haben uns am Anfang schon überrascht.«
Kritisiert wurden nicht nur die parkenden Busse - auch das für die Busfahrer aufgestellte Dixi-Klo finden viele Orschel-Hagener unschön (wir berichteten). Schon im November hatte die RSV eingeräumt, dass das blaue Häuschen nicht mehr als ein Provisorium sein könne - es steht aber immer noch.
Nicht mehr länger, als unbedingt nötig, betont Stefan Dvorak auf GEA-Nachfrage. Denn die Stadt sei aktuell gemeinsam mit der GWG auf der Suche nach einem Pausenraum für die Busfahrer. Dieser Raum müsse in der Nähe der Haltestelle »Orschel-Hagen« liegen.
Ein solcher Raum habe mehrere Vorteile: Zum einen müssten die Busfahrer ihre 45-Minuten-Pause nicht mehr im Bus selbst verbringen, auch das Dixi-Klo-Problem würde wegfallen. Außerdem könnte man dann einen »fliegenden Wechsel« zwischen den Busfahrern organisieren: Der eine Fahrer würde sein Fahrzeug nahtlos an einen anderen Fahrer übergeben, der schon Pause gemacht hat. Auch die vielen »Betriebsfahrten«, die aktuell noch für Verwirrung unter der Bevölkerung sorgen, würden wegfallen. Eine solche »Betriebsfahrt« wird nämlich angezeigt, wenn die Busfahrer von der Endhaltestelle in Orschel-Hagen zum Pausenplatz in der Roanner Straße fahren - und wieder zurück.
Zum zeitlichen Ablauf kann Stefan Dvorak noch nichts konkretes sagen. Nur so viel: Man sei auf der Suche und wolle das Problem so schnell wie möglich lösen. (GEA)