Im allgemeinen herrscht die Ansicht, Büroarbeit sei leicht und erfordere keine körperliche Anstrengung. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb der größte Teil aller berufstätigen Frauen dem Schreibtisch zustrebt. Die Zahlen aber, die kürzlich in München anläßlich eines Kongresses für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin bekanntgegeben wurde, mögen diesen Irrtum beseitigen helfen. Denn von 900 durch einen Werkarzt untersuchten Stenotypistinnen wiesen 180 Berufsschäden auf, die durch die Schreibmaschine hervorgerufen wurde: Sehnenscheiden-, Nerven- und Gelenkentzündungen vom Unterarm bis zur Schulter oder in der Gegend des Kreuzes. Eine andere in der Bundesrepublik durchgeführte Untersuchung ergab sogar 1 200 »Tippkranke« auf 1 000 Schreibkräfte.
Reutlinger General-Anzeiger von Samstag, 2. Juni 1956
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