Eine »ganz große Zahl« Reutlinger Bürger habe sich auch dieses Jahr wieder an der von Citykirche, Caritas und Diakonie koordinierten Aktion beteiligt, hob Pastoralreferentin Ulrike Neher-Dietz hervor. Es sei »überwältigend gewesen«, wie viele Menschen Wunschsterne abgeholt und zum Teil sehr liebevoll verpackte Geschenke, manche mit Begleitbriefchen versehen, zurückgebracht hätten. Dass auch die Wünsche auf jenen Sternen, die zuletzt am Wunschbaum in der Citykirche hängen blieben, erfüllt werden konnten, sei zahlreichen Spendern zu verdanken, von denen einige am Pressegespräch teilnahmen. So berichteten die Lehrerinnen Ingeborg Berger und Christine Fetzer von der St.-Wolfgang-Schule, dass durch den Verkauf von Gebasteltem und Spenden stattliche 2 300 Euro fürs »Sternenfunkeln« zusammenkamen. Mehr noch, über die Jahre hinweg sei die Unterstützung der Benefizaktion zu einem »großen Schulprojekt« geworden. 600 Euro steuerten Schüler, Eltern und Lehrer der privaten beruflichen Schule »Pro Genius« bei, und Schulleiter Erik Ründal versprach, daran zu arbeiten, dass es in den kommenden Jahren »mehr werden«.
Jelena Gasparevic, die ursprünglich immer privat Wünsche erfüllte, hat in ihrer »Waferfab Schichtgruppe 4« bei Bosch vorgeschlagen, für das »Sternenfunkeln« zu sammeln – und prompt kamen 1 140 Euro zusammen. Weitere 1 000 Euro überbrachten gestern Abend Wolfgang Triebs und Walter Alle von der Loge Achalm, die seit Jahren den Transport der Geschenke zunächst von der Citykirche an einen »geheimen Ort«, wo sie zwischengelagert werden, übernimmt, und dann, vor der Geschenkausgabe, wieder zurück.
Dass auffallend viele Kleidungsstücke gewünscht wurden – der zweitgrößte Posten nach Spielwaren –, wertet Ursula Bolz, eine der ehrenamtlichen Helfer(innen), als Indiz für die Bedürftigkeit vieler Familien. Und auch sie ist überwältigt von der »Hilfsbereitschaft der Reutlinger Bürger«. (GEA)
