Start fürs soziokulturelle Zentrum

REUTLINGEN. »Edel sei der Mensch, hilfreich und gut«. Das klassische Dichterwort hat Andreas vom Scheidt am Dienstagabend wie schon andere vor ihm offensichtlich ernst genommen. Bei den entscheidenden Abstimmungen über die Höhe der Steuerhebesätze im Doppelhaushalt der Stadt für 2007 und 2008 stimmte der CDU-Fraktionschef nicht mit. Der Grund: Im anderen Lager fehlte krankheitsbedingt Ulrich Lukaszewitz. Vom Scheidt nahm damit eine gute Übung des Reutlinger Gemeinderats auf, die in der Vergangenheit zumindest zweimal schon praktiziert wurde, dass nämlich bei wichtigen Abstimmungen nicht eine Seite von der ungewollten Abwesenheit von Mitgliedern aus dem anderen Lager profitieren soll.

Dienstagabend, die Hebesätze für Gewerbesteuer und Grundsteuer B ab 2009 um 30 Prozentpunkte heraufzusetzen, eine Bindung. Allerdings kann eine Mehrheit im Gemeinderat die Hebesätze jederzeit wieder ändern - spätestens bei der Beratung über den Doppelhaushalt 2009/2010.