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Sondelfinger Albvereins-Ortsgruppe verabschiedet Vorstand Hans-Jörg Schick

Die SAV-Offiziellen freuen sich zusammen mit den Geehrten (von links): Birgit Ostertag, Volker Schneider, Elke Sautter, Hans-Jör
Die SAV-Offiziellen freuen sich zusammen mit den Geehrten (von links): Birgit Ostertag, Volker Schneider, Elke Sautter, Hans-Jörg Schick, Bernd Teichmann, Doris Sautter und Florian Jäcksch. FOTO: SCHÄLE-SCHMITT
Die SAV-Offiziellen freuen sich zusammen mit den Geehrten (von links): Birgit Ostertag, Volker Schneider, Elke Sautter, Hans-Jörg Schick, Bernd Teichmann, Doris Sautter und Florian Jäcksch. FOTO: SCHÄLE-SCHMITT

REUTLINGEN-SONDELFINGEN. Die Frühjahrsfeiern des Sondelfinger Albvereins haben eine jahrzehntelange Tradition, aber die diesjährige Feier war etwas ganz Besonderes: Es war nicht nur die erste nach drei Jahren Corona-Zwangspause und die erste, die im – rappelvollen – Gemeindesaal der Johanneskirche stattfand, sondern auch die erste für das neue Vorstandsteam, das gerade mal vier Wochen im Amt ist. Florian Jäcksch, Sprecher des dreiköpfigen Gremiums, moderierte den Nachmittag gewandt und charmant, gab aber unumwunden zu, dass er sich an die Situation erst gewöhnen muss.

Ursprünglich Mittelstädter, heute Reichenecker, ist der 38-Jährige seit seinem vierten Lebensjahr im Schwäbischen Albverein, seit zehn Jahren in der Sondelfinger Ortsgruppe und hat auch schon diverse Pöstchen bekleidet. Doch ganz vornedran zu stehen ist noch mal eine andere Hausnummer, vor allem wenn man das Amt von einem wie Hans-Jörg Schick übernimmt, der das 29 Jahre lang gemacht hat. »Es braucht drei Neue, um deine Fußstapfen zu füllen, lieber Hansi«, witzelte Volker Schneider, der Zweite im Vorstandstrio. Die Dritte im Bunde, Birgit Ostertag – »früher Baumgärtel«, fügt sie hinzu, um sich als waschechte Sondelfingerin auszuweisen –, lebt derzeit noch in Walldorf, gehört der Ortsgruppe aber seit rund vier Jahrzehnten an. So standen Dank, Würdigungen und Zukunftspläne im Mittelpunkt der Feier.

Kurzweiliges Programm

Damit die nicht allzu wortlastig geriet, hatte Doris Hildenbrand mit gewohnt geschicktem Händchen ein kurzweiliges musikalisches Programm drum herum gestrickt. Da gab es zwei ausgiebige Blöcke mit beschwingten Melodien des Akkordeonorchesters vom Albverein Kleinengstingen unter der Leitung von Igor Omelchuk.

Der vom Bodensee stammende, heute in Reutlingen ansässige Liedermacher Roman Mangold trug auf Schwäbisch witzig-pointierte Alltagsbeobachtungen vor. Die Familiengruppe hatte Filmaufzeichnungen von urkomischen musikalischen Auftritten bei längst vergangenen Frühjahrsfeiern ausgegraben, in denen etwa der scheidende Vorstand Hans-Jörg Schick als Biene Maja und sein jahrelanger Stellvertreter Johann Hildenbrand als Heino zu erleben waren. Hildenbrand leitet auch die vereinseigene Singgruppe und spielte zusammen mit Horst Künstle und Herbert Ruß zum Mitsingen auf.

EHRUNGEN

Außer an Hans-Jörg Schick wurden SAV-Ehrennadeln verliehen an Elke Sautter (60 Jahre Mitgliedschaft), Joachim Heidrich und Sigrid Maier (50 Jahre), Heike Günther, Markus Schick, Bernd Teichmann, Brigitte und Ralf Weber (40 Jahre), Gertrud Digel, Carmen Thieß und Jonathan Weber (25 Jahre). (els)

Die Jahrespläne der Wandergruppen seien wieder voll gefüllt, konnte Florian Jäcksch erfreut verkünden: Montagstreff, Gymnastik- und Singgruppe würden nach den schwierigen Corona-Jahren wieder regelmäßig stattfinden. »Mit frischer Energie und vielen fleißigen Helfern wollen wir es schaffen, junge Leute und Familien, aber auch Ältere für den Verein, die Natur und gemeinsame Aktivitäten zu begeistern.« Doris Sautter, Vorsitzende des SAV-Lichtensteingaus, gratulierte den Sondelfingern zur so wunderbar gelösten Nachfolge und wünschte der Ortsgruppe, dass sie weiterhin blühe und gedeihe. An Hans-Jörg Schick verlieh sie im Namen des SAV-Präsidiums den Ehrenvorsitz, durfte ihn zugleich für 50 Jahre Mitgliedschaft ehren und weitere Ehrennadeln an langjährige Mitglieder verleihen.

Die Ortsgruppe ließ in einem humorvollen Fotorückblick die Stationen von Schicks Vorstandschaft Revue passieren und beschenkte ihn mit einem festlich geschmückten Leiterwagen voller Bierfässchen. Der Exvorstand zeigte sich gerührt und dankte zum Schluss seinen vielen Mitstreitern, ganz besonders Johann und Doris Hildenbrand: »Ihr wart all die Jahre an meiner Seite. Eigentlich wurde die Ortsgruppe schon immer von einem Team geleitet.« (GEA)