Schweißtreibende Arbeit bei 15 Grad

REUTLINGEN. Während draußen 30 Grad im Schatten herrschen, ist es in der leergepumpten Wasserkammer mit 15 Grad angenehm kühl. Wer aber glaubt, die zehn Männer, die derzeit den Wasserbehälter »Alteburg« beim gleichnamigen Hofgut sanieren, hätten deshalb einen beneidenswerten Job, der irrt. Staub verklebt Nasen, Augen, Ohren, die Haare werden grau. Der Lärm im oberen Stock ist infernalisch, die schmierige Betonschicht am Boden des Behälters muss immer wieder abgetragen werden. Ohne Mundschutz und Helm kommt keiner in die Tiefe. »Ziehen Sie sich Überschuhe an. Sie machen sich dreckig«, sagt Andreas Eggs, Leiter Betrieb, Anlagen, Netze, Gas und Wasser bei der Fair-Energie. Pressesprecher Thomas Steger nickt. Dann geht's über eine glitschige Betontreppe in den Bauch des Behälters. Vorsichtig, Schritt für Schritt.