Im Süden entstehen Straßen- und Rettungstunnel auf 240 Meter Länge in offener Bauweise. Dazu muss eine fast 30 Meter breite Baugrube ausgehoben werden, die nach dem Bau der Röhren wieder zugeschüttet wird. Damit die Anlieger am Hap-Grieshaber- und am Schönen Weg nicht von der Welt abgeschnitten sind, wurde gestern eine rund 45 Tonnen schwere Behelfsbrücke angeliefert, welche während der Bauzeit - mit den Aushubarbeiten wird kommende Woche begonnen - die Überfahrt ermöglicht. Die Brücke bietet jedoch nur eine Fahrspur.
Vorbereitende Arbeiten
Während im Süden die vorbereitenden Arbeiten für die Absicherung der großen Grube begonnen haben - Stahlträger und Bohrpfähle werden dort im Erdreich am künftigen Rand des Einschnitts versenkt -, sind diese Arbeiten im Norden schon abgeschlossen. Dort wurde bereits mit dem Ausheben des Erd-/Gesteinsmaterials begonnen, anschließend die Grubenwand mit Spritzbeton und gegebenenfalls mit Erdankern gesichert. Schrittweise arbeitet man sich so bis zur Sohle der Baugrube vor.Mittlerweile abgeschlossen sind auch die Arbeiten für die im Erdreich versenkten Messinstrumente im Verlauf der Tunneltrasse, die beim Bau Aufschluss über Bewegungen im Untergrund geben sollen. Mit »Extensometern« werden Verformungen in der Vertikalen, mit »Inklinometern« in der Horizontalen erfasst. »Derzeit wird der Urzustand gemessen, dann kann man später sagen, ob es Abweichungen gibt«, sagte Heinzelmann.
Der obere Burgholzweg, der im Bereich der Baugrube für einige Zeit gesperrt war, ist ab dem Wochenende für die Anlieger wieder befahrbar. (GEA)