REUTLINGEN. Jetzt ist klar:Das Reutlinger Weindorf wird auch dieses Jahr wegen der Pandemielage nicht stattfinden. Das bestätigte Regine Vohrer, Organisatorin der Veranstaltung, heute gegenüber dem GEA.
»Auch letztes Jahr haben wir in der ersten Juliwoche absagen müsen«, sagte sie. Allen beteiligten Wirten sei auch dieses Jahr wieder die Entscheidung sehr schwer gefallen. »Am Ende war es aber eine einstimmige Entscheidung. Ein Weindorf ist nun mal küssen, trinken, singen - das können wir in der jetzigen Situation einfach nicht machen.«
Vohrer verwies auch auf die finanziellen Risiken, die die Wirte mit der Planung des Weindorfs eingehen müssten. »Wir wissen ja nicht, ob nicht doch noch ein Lockdown kommt.« Die Wirte hingen zu sehr von den Entscheidungen der Bundes- und Landesregierung ab als dass sie das wirtschaftliche Risiko tragen könnten - insbesondere in einer Zeit, in der es der Gastronomie sowieso schlecht gehe.
Die Organisatorin betonte, dass sie alle verstehe, die sich nun mit traurigen Nachrichten auf den sozialen Netzwerken bei ihr meldeten. »Wir werden uns jetzt aber einfach aufs nächste Jahr konzentrieren«, so Vohrer. 2022 sei ein Reutlinger Weindorf bestimmt wieder möglich. »So wie es jetzt ist, kann's ja nicht weitergehen.« (GEA)