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Reutlinger Fitness-Expertin gibt Tipps: Die Coronakrise im Homeoffice gekonnt aussitzen

Lockdown und Homeoffice in der Coronakrise gehen nicht nur auf den Geist, sondern haben auch Auswirkungen auf die Gesundheit. Zwar schlägt man dem Virus mit der Selbstisolation ein Schnippchen, jedoch oft auf Kosten des körperlichen und seelischen Wohlbefindens. Mit den Tipps von einer Reutlinger Expertin wird es einfacher gesund und munter zu Hause durch die Coronakrise zu kommen.

Falsch: Auf dem Sofa den Kopf auf die Lehne legen, das kann Nackenschmerzen geben.
Mal in Ordnung, über einen längeren Zeitraum aber schädlich: Auf dem Sofa den Kopf auf die Lehne legen, das kann Nackenschmerzen geben. Foto: Stephan Zenke
Mal in Ordnung, über einen längeren Zeitraum aber schädlich: Auf dem Sofa den Kopf auf die Lehne legen, das kann Nackenschmerzen geben.
Foto: Stephan Zenke

REUTLINGEN. Wie krank die Krise selbst jene machen kann, die sich nicht mit dem Virus infizieren, wird im Laufe der Pandemie immer deutlicher. Homeoffice hört sich nach hübsch heimelig an, ist aber eine riesige Umstellung. Die neue Arbeitswelt ist reich an technischen Herausforderungen, aber arm an körperlicher Bewegung. Vom Bett geht's über Bad und Esszimmer mit wenigen Schritten zum Schreibtisch, dann aufs Sofa und schließlich wieder in die Horizontale. Alisa Hartmann, Sportwissenschaftlerin im Gesundheitsteam der AOK Neckar-Alb hat einige nützliche Tipps für Heimarbeiter. Dabei geht es nicht nur ums Arbeiten, sondern auch ums Faulenzen. Beides will gelernt sein.

Auf die Dauer keine gute Idee: Mit gekrümmten Rücken sowie übereinander geschlagenen Beinen vor dem Bildschirm arbeiten.
Mal in Ordnung, über einen längeren Zeitraum aber schädlich: Mit gekrümmten Rücken sowie übereinander geschlagenen Beinen vor dem Bildschirm arbeiten. Foto: Stephan Zenke
Mal in Ordnung, über einen längeren Zeitraum aber schädlich: Mit gekrümmten Rücken sowie übereinander geschlagenen Beinen vor dem Bildschirm arbeiten.
Foto: Stephan Zenke

»Mehr Bewegung reinbringen« ist laut Alisa Hartmann das Wesentlichste. »Denn der Mensch ist ein Gemütlichkeitstier sucht immer den geringsten Aufwand«, erklärt die Expertin. Bewegung ist Aufwand, also spart sich das der Mensch - und das ist nicht gut für ihn. »Alle zwanzig Minuten die Sitzposition ändern. Das ist da dynamische Sitzen«, rät die Sportwissenschaftlerin.

Richtig: Gerade sitzen, häufiger mal Aufstehen.
Richtig: Gerade sitzen, häufiger mal Aufstehen. Foto: Stephan Zenke
Richtig: Gerade sitzen, häufiger mal Aufstehen.
Foto: Stephan Zenke

Ein weiterer Tipp: Bewusst Pausen machen, und zwar am besten in jeder Stunde. Besonders wichtig seien diese Pausen, um einen Ausgleich zur sitzenden Tätigkeit zu schaffen und dadurch die gesundheitsschädigenden Wirkungen des Dauersitzens zu mildern. Deshalb schlägt die Sportwissenschaftlerin vor: Jede Stunde kurz aufstehen, dem Körper etwas Gutes tun, sich strecken, sich etwas zu trinken holen oder kleine Übungen machen. »Und warum nicht einfach mal eine kleine Runde draußen drehen? Das macht den Kopf frei und man kann seinen inneren Akku wieder aufladen«.

Richtig: Schön flach faulenzen, damit die Wirbelsäule gerade bleibt.
Richtig: Schön flach faulenzen, damit die Wirbelsäule gerade bleibt. Foto: Stephan Zenke
Richtig: Schön flach faulenzen, damit die Wirbelsäule gerade bleibt.
Foto: Stephan Zenke

Auch beim Faulenzen kann man aus lauter Bequemlichkeit viele Fehler machen, die der Körper übel nimmt. Ein Klassiker ist es, den Kopf auf der Sofalehne abzulegen. »Das kann Nackenschmerzen geben. Lieber komplett flach oder mit hochgelegten Beinen liegen. Das entlastet die Lendenwirbelsäule. Die Wirbelsäule sollte immer gerade sein«, erklärt Alisa Hartmann.

Falsch: In der Seitenlage mit abgeknickten Kopf liegen.
Mal in Ordnung, über einen längeren Zeitraum aber schädlich: In der Seitenlage mit abgeknickten Kopf liegen. Foto: Stephan Zenke
Mal in Ordnung, über einen längeren Zeitraum aber schädlich: In der Seitenlage mit abgeknickten Kopf liegen.
Foto: Stephan Zenke

Seitlich liegend macht es deswegen Sinn, den Kopf mit einem Kissen abzustützen. Richtig gut tut auch ein Kissen zwischen Oberschenkeln und Knien zur Entlastung der Hüfte. Weil auch beim Faulenzen gilt, das regelmäßige Änderungen der Position gesund sind, kann man sich auch zwischendurch mal auf den harten Teppichboden legen. Menschen, die Yoga machen, wissen: so entspannt es sich ebenfalls bestens. (GEA)

Richtig: Kopf abstützen, damit die Wirbelsäule gerade bleibt. Zur Entlastung der Hüfte gerne auch ein Kissen zwischen die Obersc
Richtig: Kopf abstützen, damit die Wirbelsäule gerade bleibt. Zur Entlastung der Hüfte gerne auch ein Kissen zwischen die Oberschenkel klemmen. Foto: Stephan Zenke
Richtig: Kopf abstützen, damit die Wirbelsäule gerade bleibt. Zur Entlastung der Hüfte gerne auch ein Kissen zwischen die Oberschenkel klemmen.
Foto: Stephan Zenke

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