REUTLINGEN. Größter Treiber bei den Alarmierungen waren allerdings die sogenannten »Technischen Hilfeleistungen«, die von 889 auf 1415 zugenommen hatten (59 Prozent mehr als 2017). Besonders auffällig »in diesem Bereich war das Einsatzstichwort ‚Person in Not‘«, wie Herrmann betonte. »Im vergangenen Jahr musste die Feuerwehr in 401 Fällen Wohnungstüren öffnen, um Zugang zu Erkrankten, Gestürzten, Vermissten oder bereits verstorbenen Personen zu schaffen«, führte der Kommandant aus.
Insgesamt konnten laut Herrmann bei allen Einsätzen rund 220 Menschen »aus einer lebensbedrohlichen Lage gerettet werden«. Allerdings mussten auch 22 Personen tot geborgen werden. Seinen Dank richtete Harald Herrmann nicht nur an die »71 Einsatzbeamten der Berufsfeuerwehr«, sondern auch an die mehr als 420 Mitglieder in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr.
»Ihr habt gezeigt, dass auf die Reutlinger Feuerwehr Verlass ist«, betonte Herrmann. »Nicht verschweigen möchte ich, dass die Einsatzkräfte bei zwei bis drei Alarmierungen am Tag mitunter am Anschlag arbeiten«, betonte der Stadtbranddirektor. Zu den zahlreichen Ehrungen von aktiven Feuerwehrleuten kam am Freitagabend auch noch eine ganz besondere: Reutlingens Oberbürgermeisterin Barbara Bosch wurde zum Ehrenmitglied ernannt. (GEA)