Aktuell Reutlingen

Niemand soll alleine sterben

REUTLINGEN. Nach Sonnenuntergang klopft die Angst an. Sie nistet sich zwischen Kleiderschrank und Bett ein und wächst sich im gedämpften Licht der Nachttischlampe mitunter zur Panik aus. Jenny Hebenstreit kennt das. Schon oft hat sie vom späten Abend bis in die frühen Morgenstunden am Lager todkranker Patienten gewacht. Hat die »Austherapierten« gestreichelt. Hat ihnen vorgelesen. War einfach da - weil niemand unfreiwillig allein sein sollte, wenn das Unvermeidliche nur noch wenige Herzschläge entfernt wartet und die Furcht vor dem Ende übermächtig wird.

Jenny Hebenstreit kümmert sich stundenweise um todkranke Menschen - sie hört zu, liest vor, tröstet und entlastet. 
GEA-FOTO: PA
Jenny Hebenstreit kümmert sich stundenweise um todkranke Menschen - sie hört zu, liest vor, tröstet und entlastet. GEA-FOTO: PACHER
Jenny Hebenstreit kümmert sich stundenweise um todkranke Menschen - sie hört zu, liest vor, tröstet und entlastet. GEA-FOTO: PACHER

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