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Musikalische Einstimmung aufs Fest bei Auftritt des Musikvereins Betzingen

Auftritt des Musikvereins Betzingen vor 400 Besuchern in der Wittumhalle. Einnahmen gehen in Jugendarbeit

Die drei Orchester des Musikvereins Betzingen spielten Klassiker und Filmmusik.  FOTO: FREU
Die drei Orchester des Musikvereins Betzingen spielten Klassiker und Filmmusik. FOTO: FREU
Die drei Orchester des Musikvereins Betzingen spielten Klassiker und Filmmusik. FOTO: FREU

REUTLINGEN-ROMMELSBACH. In der gut besuchten Wittumhalle des HAP Grieshaber Gymnasiums bot der Musikverein Betzingen eine musikalische Einstimmung auf das Weihnachtsfest. Dominik Schwarz moderierte das Konzert und spielte auch selbst bei sämtlichen Stücken am Schlagzeug mit. Die drei Orchester führten sowohl Variationen bekannter Klassiker als auch Songs aus beliebten Filmen vor.

Hinweis auf den Krieg

Einleitend spielte das Jugendensemble unter der Dirigentin Antonia Keppeler den »Majestic March« von Paul Lavender. Anschließend führte das Ensemble eine Variation des thüringischen Volkslieds »Ist ein Mann in ’n Brunnen gefallen« vor. Die Heranwachsenden, die jüngsten von ihnen erst im achten Lebensjahr, spielten neben klassisch-weihnachtlichen Stücken wie dem »Winterfestival« auch Jazz-Songs auf.

Moderator Schwarz ging auch auf die Kriegssituation in der Ukraine ein. »Carol oft the Bells« des ukrainischen Komponisten Mykola Leonotovych, welches wohl am ehesten aus dem Film »Kevin – Allein zu Haus« (1990) bekannt ist, erinnerte er an »296 Tage Flucht, Angst, Kampf, Aufräumen und Helfen« in der Ukraine-Krise.

Unter der Führung von Janina Szemkus führte das Jugendblasorchester rhythmisch komplexe Stücke wie »Pachelbels Christmas« oder »Sweet Creations« von Patrick Millstone auf. Abschließend übernahm das Hauptorchester, die Teilnehmer haben eine Altersspanne von 16 bis über 60 Jahren. Nach »The Spirit of Christmas« schloss das Orchester vorerst mit popkulturellen Meisterwerken wie »Bond … James Bond«, sowie diversen Stücken der Band Coldplay ab. Den musikalischen Höhepunkt bot das Stück »Tochter Zion«, welches von allen drei Orchestern gemeinsam auf der Bühne vorgetragen wurde.

Trotz des freien Eintritts appellierten die Leiter des Musikvereins an Spendenbereitschaft der Besucher. Die Einnahmen fördern die intensive und hochgelobte Jugendarbeit, auf welche der Verein stolz sei. 15 Kinderprojekte, darunter »Bläserkids«, sowie die Bezahlung der Instrumente, die den jungen Musikern bereitgestellt werden, können hiermit finanziert werden. Der Vorstand des Musikvereins, Rainer Kazmaier, zeigte sich stolz über die Zusammenarbeit im Verein, der seit Pandemiebeginn einige schwere Monate hinter sich gebracht habe. (GEA)