Logo
Aktuell Interview

Lungenfacharzt hält 100-Mikrogramm-Grenzwert für angemessen

Lungenfacharzt Martin Hetzel im GEA-Interview:  Hetzel ist einer der Ko-Autoren der Stellungnahme, in der mehr als 100 Fachärzte die aktuellen Feinstaub- und Stickoxid-Grenzwerte anzweifeln.

Röntgenbild
Mehr als hundert Lungenspezialisten bezweifeln den gesundheitlichen Nutzen der aktuellen Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide (NOx). Foto: Silas Stein
Mehr als hundert Lungenspezialisten bezweifeln den gesundheitlichen Nutzen der aktuellen Grenzwerte für Feinstaub und Stickoxide (NOx). Foto: Silas Stein

REUTLINGEN. Lungenfacharzt Martin Hetzel hält 100 Mikrogramm als Grenzwert für Stickoxide für angemessen. Hetzel ist einer der Ko-Autoren der Stellungnahme, in der mehr als 100 Fachärzte die aktuellen Feinstaub- und Stickoxid-Grenzwerte anzweifeln. Im GEA-Interview sagte er, 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft sei auch der Wert, zu dem die US-amerikanische Umweltbehörde EPA nach einer Neubewertung der Studien im Jahr 2018 gekommen sei. Die Studien seien in der EU bisher wissenschaftlich falsch ausgelegt worden. Seines Erachtens nach gebe es  keine Stickoxid- oder Feinstaub-Toten, so Hetzel. Er fordert zudem eine  Versachlichung der Debatte. (GEA)