REUTLINGEN. Von wegen Erfindung des Blumenhandels! Wenn sich am heutigen Valentinstag viele Verliebte mit floralen Grüßen beglücken, dann pflegen sie - oft unwissentlich - ein uraltes Brauchtum, dessen Wurzeln bis in die Antike zurückreichen, wie die volkskundliche Forschung weiß. Ihr zu Folge schenkten sich Liebende schon im alten Rom am 14. Februar Blumen; seit dem vierten Jahrhundert nach Christus sogar mit ausdrücklicher Billigung des um Etablierung bemühten Christentums. Dieses schickte sich damals gerade an, heidnische Traditionen entweder zu verbieten, oder sie solchermaßen umzuwidmen, dass sie wenigstens einigermaßen zur Ehre Gottes gereichten.
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