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Aktuell Protest

Kundgebung gegen Stuttgart 21 in Reutlingen

REUTLINGEN. Es geht laut zu, in der unteren Wilhelmstraße: Trommeln, Tröten und Parolen - ungefähr 100 Stuttgart-21-Gegner trafen sich jetzt zur Demo mit Kundgebung und zogen vom Friedrich-List-Denkmal vor dem Bahnhof gemeinsam vor die Nikolaikirche.

Die Gegner des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 trommelten in Reutlingen für den Ausstieg.
Die Gegner des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 trommelten in Reutlingen für den Ausstieg. Foto: Carina Stefak
Die Gegner des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 trommelten in Reutlingen für den Ausstieg.
Foto: Carina Stefak
»Ja zum Ausstieg« hörte man vielfach, der Appell, bei der Volksamstimmung am 27. November gegen den geplanten Tiefbahnhof zu stimmen war die zentrale Botschaft am Samstagvormittag.

Der ehemalige Bahnhofsvorsteher und Beführworter eines funktionierenden Kopfbahnhofs Egon Hopfenzitz sprach über den Stresstest und seine Folgen, rechnete den Zuhöhrern die möglichen Zugauslastungen der verschiedenen Bahnhofsvarianten (Tiefbahnhof, Kopfbahnhof und die Kombilösung aus beidem) vor und ließ sich auch über die Ausstiegskosten aus. (GEA)

Parodie von Bachschuster

»Ja zum Ausstieg«: Rund hundert Aktivisten protestierten in Reutlingen gegen S21.
»Ja zum Ausstieg«: Rund hundert Aktivisten protestierten in Reutlingen gegen S21. Foto: Carina Stefak
»Ja zum Ausstieg«: Rund hundert Aktivisten protestierten in Reutlingen gegen S21.
Foto: Carina Stefak

Weitere Redner auf der "Bühne" eines vor der Kirche platzierten Anhängers waren der Pfullinger Kleinkünstler Helmut Bachschuster, der in Stuttgart aufgewachsen ist und eine S21-Parodie zum Besten gab, sowie Eberhard Frasch vom Reutlinger Aktionsbündnis gegen S21.

Wie Hopfenzitz ging es auch Frasch um die Gegenüberstellung der Kosten eines Doch-noch-Ausstiegs und eines Wie-geplant-Baus des Tiefbahnhofs. In seiner Ansprache setzte er sich unter anderem mit der ironischen Frage auseinander: "Warum Stuttgart 21 fast nichts und der Ausstieg Milliarden kosten soll".

Originell und amüsant waren nicht nur Bachschusters subtile Aufrufe in Richtung Ausstieg, sondern auch die Texte der vom DGB-Chor gesungenen Stücke. (ste)