Kriminelle Karrieren verhindern

REUTLINGEN. Sie sind mit Baseballschlägern bewaffnet, mit Schlagringen oder Messern. Der Anlass für ihre Attacken ist oft nichtig. Sie treten in Gruppen auf - und werden immer jünger. Schlimm genug, dass der Trend bei der Gewaltkriminalität seit Jahren nach oben geht. Noch schlimmer aber ist, dass gerade in diesem Bereich die Zahl der Jugendlichen rasant steigt. Die Kriminalitätsstatistik für den Kreis Reutlingen spricht Bände: Mit 551 Tatverdächtigen und einer Steigerungsrate von 5 Prozent hat die Gewaltkriminalität 2005 einen Höchststand erreicht. Von den 551 Tatverdächtigen waren 172 Jugendliche - 2004 lag der Anteil noch bei 115. Die Steigerungsrate macht also satte 36 Prozent aus.