REUTLINGEN. Am Montagmittag zog sich wieder eine lange Warteschlange durch die Reutlinger Altstadt. Vom Spitalhofsaal bis fast zur Marienkirche standen die Leute, die sich ohne Termin impfen lassen wollten. Um 11 Uhr startete die Aktion, um etwa 12:30 Uhr fing ein Helfer des mobilen Impfteams bereits an, die Leute im hinteren Teil der Warteschlange vorzuwarnen, dass es für sie mit der Impfung heute nichts mehr werde. Mehrere hundert Menschen standen an, die Kapazität des mobilen Impfteams liege aber nur bei etwa 25 Impfungen pro Stunde, sagte ein Helfer vor Ort. Auch wenn die Aktion noch bis 15:30 Uhr ging, »müssen die meisten heute ungeimpft wieder nach Hause«, sagte ein Helfer.
Bitter war das für Leute, die umsonst zwei bis drei Stunden bei ungemütlichem Herbstwetter mit sieben Grad Celsius angestanden waren. Als Leute nach dem Ende der Impfaktion ohne den erhofften Piks weggeschickt wurden, heizte sich die Stimmung auf. Die Polizei musste die Lage beruhigen, bestätigte ein Polizei-Sprecher auf GEA-Anfrage.
Auch in den nächsten Tagen gibt es in Reutlingen »Impfen ohne Termin«, teilte die Stadt Reutlingen mit. Zur Auswahl stehen die Impfstoffe von Biontech und Moderna. Ein mobiles Impfteam verabreicht die Vakzine, unterstützt durch ehrenamtliches Personal der Feuerwehr Reutlingen. Wer sich impfen lassen möchte, benötigt seinen Personalausweis. Ein Impfausweis ist von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich, da vor Ort eine Impfbescheinigung ausgestellt werden kann. Impfberechtigt für Biontech und Moderna sind Personen ab zwölf Jahren. Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren benötigen eine schriftliche Einwilligung beider Sorgeberechtigten. (GEA/pm)
Die Termine in der Übersicht
- Dienstag, 16.November, von 11 bis 15:30 Uhr im Spitalhofsaal
- Freitag, 26. November von 18 bis 22 Uhr im Spitalhofsaal im Rahmen der langen Einkaufsnacht
- Samstag, 27. November, von 18 bis 22 Uhr im Foyer des Ratsgebäudes im Rahmen der langen Einkaufsnacht
- Samstag, 27. November, von 15 bis 19 Uhr beim Weihnachtsmarkt in Gönningen
- Dienstag, 14. Dezember, von 10 bis 14 Uhr vor der Nikolaikirche (Wilhelmstraße)