REUTLINGEN. »Ich stand auf der Straße. Mit Entlassungsschein und im Besitz der Raucherkarte für die Periode Juli bis September. In einer Stadt, in der mich nichts mehr hielt.« Drei Monate hat ihn das französische Militärgericht unschuldig ins Gefängnis gesteckt. Wieder auf freiem Fuß, kehrt der 20-jährige Walter Heynowski im Juli 1948 Reutlingen den Rücken. Hier hat er die wichtigsten Jahre seiner Jugend verbracht - einer »zerschossenen Jugend«, schreibt der heute 79-Jährige in seiner Autobiografie, deren erster Band jetzt vorliegt. Ein Buch, das nicht nur für historisch interessierte Reutlinger wichtig ist.
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