REUTLINGEN-ROMMELSBACH. Mit seinen knapp 6.000 Einwohnern und 3,69 Quadratkilometern Fläche gilt Rommelsbach – vor allem wegen seiner soliden infrastrukturellen Ausstattung – als Zentrum des Reutlinger Nordraums. Gut angebunden ist die Bezirksgemeinde an den Öffentlichen Personennahverkehr, gut aufgestellt außerdem in puncto Nahversorgung.
Mit einem Vollsortimenter und einem Lebensmittel-Discounter gibt es gleich zwei Einkaufsquellen am Platze. Hinzu kommen Bäcker, Metzger, Ärzte, Bankfilialen, Buchlädle, Bibliothekszweigstelle, Tankstelle, Apotheke, Schreibwarengeschäft nebst Postagentur, Friseur und, und, und. Keine Frage: Rommelsbach ist eine nahezu autarke Wohlfühl-Gemeinde, die sich – trotz urbaner Ausrichtung – ihren dörflichen Charme bewahrt hat. Was nicht zuletzt den Voll- und Nebenerwerbslandwirten zu verdanken ist. Und: dem satten Grün nebst Streuobstbeständen, das den Flecken umsäumt und ihm zu hohem Naherholungswert verhilft.
Ein Quell fortwährenden Unmuts: Das hohe Verkehrsaufkommen
Wäre da nicht das immense Verkehrsaufkommen, unter dem Rommelsbach zu leiden hat – die Umstände wären nachgerade paradiesisch. Jedoch: Das viele Blech, das sich über die innerörtlichen Hauptverkehrsadern von Süd nach Nord, von West nach Ost und umgekehrt wälzt, ist ein Quell fortwährenden Unmuts. Umso mehr, als es Rommelsbach an Radfahrerfreundlichkeit mangelt.
Zu schlecht, weil zu lückenhaft, sei das Radwegenetz ausgebaut, heißt es. Und auf viel befahrenen Autorouten – etwa auf der Kniebisstraße – sei es sogar ziemlich riskant in die Pedale zu treten und komme deshalb einer kleinen Mutprobe gleich.
Ihre Meinung ist gefragt
Was bewegt die Rommelsbacher? Wie bewerten sie die Lebensqualität im Teilort? Diesen Frage geht der die GEA-Lokalredaktion am Dienstag, 24. Oktober, 17 bis 18 Uhr, beim Platz am Laufbrunnen (Einfahrt Ermstalstraße) nach. Außerdem möchte der »Generaler« per Fragebogen erkunden, wie ihn die Leser beurteilen. Was finden sie gut, wo sehen sie journalistischen Optimierungsbedarf? Wer sich an der Aktion beteiligt, erhält ein 14-tägiges Geschenk-Abo für einen Haushalt seiner Wahl. (GEA)
Abgesehen davon wirkt Rommelsbach auf Außenstehende aber lebens- und liebenswert. Zumal die Nordraumgemeinde für alle Generationen etwas zu bieten hat: Dank ihrer Kinderbetreuungseinrichtungen und acht Spielplätze, ihrer Schulen und ihres Jugendtreffs Beat-Box einerseits. Andererseits aber auch, weil die bunter Vereinslandschaft und die kirchliche Gemeindearbeit das Wir-Gefühl stärken und weil es betreutes Seniorenwohnen sowie ein Pflegeheim mittenmang im Flecken gibt.
Mit Experten vor Ort ins Gespräch kommen
Also alles tipptopp? Dieser Frage möchte die GEA-Lokalredaktion am kommenden Dienstag, 24. Oktober, von 17 bis 18 Uhr beim Platz am Laufbrunnen (Einfahrt Ermstalstraße) nachgehen und dortselbst direkt mit den Einwohnern ins Gespräch kommen – weil diese als Experten vor Ort schließlich am besten wissen, wo Optimierungsbedarfe bestehen, was die Lebensqualität zusätzlich befördern könnte, welche Missstände behoben werden müssten oder, oder, oder.
Kurz: Die Redaktion will wissen, was bewegt und den Rommelsbacher Anliegen eine breite Öffentlichkeit geben. Zumal sich die GEA-Lokaltermine als Plattform verstehen; als Marktplatz der Meinungen und Möglichkeiten, auf dem Kritik und Tadel ebenso gehandelt werden wie Lob und Würdigung. (GEA)