REUTLINGEN. Oberpostrat Heinrich Stephan war der Erste. Anno 1865 war's, da er sich auf der Postkonferenz zu Karlsruhe für die Einführung einer »offenen Correspondenz-Karte« einsetzte und mit diesem, für damalige Zeiten hochmodernen Ansinnen heftigen Widerstand hervorrief. Gleich mehrere Bedenkenträger rügten nämlich die »mangelnde Vertraulichkeit« einer nicht einkuvertierten Postkarte und verwarfen Stephans genialen Geistesblitz als schnöde Schnapsidee. Zu indiskret, zu offenherzig erschien den stimmberechtigten Herrschaften die »Erfindung«, als dass sie es auf einen Versuch hätten ankommen lassen.
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