REUTLINGEN. »Das war meine Odyssee«, sagt Dr. Helmut Kölle. Auf der Landkarte zeichnet er eine gezackte Linie vom Baltikum zum Donezbecken nördlich des Schwarzen Meeres, von Workota am nördlichen Eismeer zum mittleren Wolgagebiet und zum Ural. Die Linie endet in Friedland. Dort kam Helmut Kölle an, heute vor 50 Jahren, am 16. Januar 1956, mit dem allerletzten Transport deutscher Kriegsgefangener aus Russland. Elf Jahre verbrachte er in russischer Gefangenschaft. Später unterrichtete er mehrere Schüler-Generationen am Friedrich-List-Gymnasium in Reutlingen. Sein Spezialfach war Russisch - jene Sprache, deren erste Worte er in den Straflagern unter kaum vorstellbaren Umständen erlernte.
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.