»Die Lage spitzt sich zu«

REUTLINGEN. Die wenigsten Leute wissen, wie es sich für eine alleinerziehende Hartz-IV-Empfängerin anfühlt, 25 Cent pro Tag für die Gesundheitspflege ihres Kindes zur Verfügung gestellt zu bekommen. Oder wie sie es hinbekommt, mit 5,50 Euro am Tag Sohn oder Tochter ein anständiges Essen auf den Tisch zu stellen. Doch die meisten wollen gar nicht wissen, wie die Regelsätze das Leben der Sozialleistungs-Empfänger einschränkt. Gestern, am landesweiten Aktionstag gegen Armut, wurden sie mitten in Reutlingen mit der reichlich krassen Realität konfrontiert: Effektvoll machte die Liga der freien Wohlfahrtsverbände auf die Situation vor Ort aufmerksam.