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Aktuell Kommunalpolitik

Bürgermeister berichten über Bedrohungen

Die Meldungen über bedrohte Bürgermeister nehmen zu. Wir haben uns mit den Stadtoberhäuptern aus der Region über dieses Thema unterhalten. Aus Hirrlingen (bei Rottenburg) kommt die jüngste Meldung: Dort wurde die Hauptamtsleiterin zum Ziel.

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Ein paar Minuten Zeit, ein paar Mausklicks - mehr braucht es nicht für eine Todesdrohung. Hass und Wut erreichen ihren Adressaten im Internetzeitalter mit minimalem Aufwand. Auch Bürgermeister aus der Region sind betroffen. Foto: Silas Stein
Ein paar Minuten Zeit, ein paar Mausklicks - mehr braucht es nicht für eine Todesdrohung. Hass und Wut erreichen ihren Adressaten im Internetzeitalter mit minimalem Aufwand. Auch Bürgermeister aus der Region sind betroffen.
Foto: Silas Stein

REUTLINGEN/METZINGEN/TÜBINGEN. Ein Bürgermeister muss gewisse Anfeindungen aushalten können - da sind sich Thomas Keck (Reutlingen), Ulrich Fiedler (Metzingen) und Boris Palmer (Tübingen) einig. Aber irgendwann ist auch Schluss. Wie weit gehen Menschen, die über kommunalpolitische Entscheidungen verärgert sind? Sind Wut-Nachrichten und Drohungen ein Phänomen, das nur im Internet stattfindet? Kommen solche Anfeindungen von rechts, von links - oder sind sie unabhängig von politischen Einstellungen? Und welche Themen rufen besonders starke Emotionen bei den Bürgern hervor? Im Gespräch mit dem GEA beziehen sie Stellung. 

Aus Hirrlingen, einer kleinen Gemeinde bei Rottenburg, kommen die jüngsten Berichte über Anfeindungen: Am Sonntag entdeckten Passanten eine Puppe am Torbogen des Schlosses hängen (dort ist die Verwaltung untergebracht). Die Puppe trug eine Gummimaske und ein Schild um den Hals, auf dem der Name der Hauptamtsleiterin zu lesen war. Bürgermeister Christoph Wild erstattete Strafantrag, die Polizei ermittelt. »Wir werten das als Bedrohung«, sagt Wild dem GEA auf Nachfrage. »Das hat schon ein sehr komisches Gefühl unter allen Mitarbeitern des Rathauses ausgelöst.« Mit dem Strafantrag wolle er ein Zeichen setzen: »So geht's nicht.« Für die Hauptamtsleiterin sei die Situation sehr belastend. (GEA)

 

Den kompletten Artikel mit allen Hintergründen lesen Sie am morgigen Freitag, 17. Januar, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.