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Auf geht’s: Umbau der Oferdinger Dorfscheune zur Kulturscheune hat begonnen

REUTLINGEN-OFERDINGEN. Albrecht Henes, Vorsitzender des Fördervereins Kulturscheune Oferdingen, atmete tief durch. Es sei eine »Punktlandung« gewesen, dass Gerüst, Bauschild und Container rechtzeitig da waren. Rechtzeitig zum Beginn des Umbaus der Oferdinger Dorfscheune zur Kulturscheune.

Nach Reden und Grußworten wurden die Arbeitshandschuhe rausgeholt und die ersten alten Dachziegel in den Container befördert. GE
Nach Reden und Grußworten wurden die Arbeitshandschuhe rausgeholt und die ersten alten Dachziegel in den Container befördert. GEA-FOTO: MEYER
Nach Reden und Grußworten wurden die Arbeitshandschuhe rausgeholt und die ersten alten Dachziegel in den Container befördert. GEA-FOTO: MEYER
Henes konnte dem offiziellen Akt gestern Mittag also gelassen lauschen. Der wurde im Beisein der Landtagsabgeordneten Thomas Poreski (Grüne) und Dieter Hillebrand (CDU), vieler Gemeinderäte, Bezirksbürgermeister und Bürger mit einem Blechbläser-Ständchen von Paul Gaiser und Helmut Knecht eingeläutet. Nach kurzer Begrüßung durch Bezirksbürgermeister Ralph Schönenborn ergriff Baubürgermeisterin Ulrike Hotz das Mikrofon.

Sie lobte die Beharrlichkeit, den langen Atem und den beherzten Einsatz der Kulturscheunen-Unterstützer. »Sie haben ein gutes Zusammenspiel. Ich bin sicher, dass Sie das wuppen werden«, sagte Hotz, die zuversichtlich ist, Mitte 2015 »ein wahres Schmuckkästle« am Dorfplatz einzuweihen. Doch bis dahin kommt auf die Ehrenamtler noch viel Arbeit zu. Dach dämmen und neu decken, Fachwerkwand im Westgiebel entfernen, Fliesen verlegen, und, und, und: 50 Wochen Sanierung hat Architekt Stefan Raab veranschlagt, die Hälfte davon ist für Eigenleistungen vorgesehen. Hotz spricht von einer beachtlichen To-do-Liste und zollt den Aktivposten Respekt.

»Das Verbundprojekt, das den Umbau der Scheune und die Umgestaltung des Dorfplatzes beinhaltet, wird Oferdingen aus kultureller, aber auch städtebaulicher Sicht weiter aufwerten«, sagte Landtagsabgeordneter Dieter Hillebrand in seinem Grußwort.

»Die Oferdinger Kulturscheune ist von vielen Engagierten mit Herz und Verstand getragen«, sagte Thomas Poreski. Deshalb habe auch er die Förderung durch das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum – die Fördersumme beträgt 95 000 Euro – gerne unterstützt.

Kaum war der letzte Satz gesprochen, wurden die Arbeitshandschuhe ausgepackt und die ersten, alten Ziegel in den Container befördert. Inzwischen ist das Dach der Scheune abgedeckt. (rabe)