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Aktuell Arbeitsmarkt

Arbeitslosenquote im Bezirk Reutlingen bleibt konstant

Arbeitslosenquote zum zweiten Mal in Folge konstant – sie liegt weiterhin bei 3,8 Prozent

Die Baubranche steckt in der Krise – mit Folgen für den Arbeitsmarkt.  FOTO: PA
Die Baubranche steckt in der Krise – mit Folgen für den Arbeitsmarkt. FOTO: PA
Die Baubranche steckt in der Krise – mit Folgen für den Arbeitsmarkt. FOTO: PA

REUTLINGEN. Zum zweiten Mal in Folge bleibt die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Reutlingen unverändert. Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen um 34 Personen, das entspricht 0,3 Prozent, gesunken, an der Arbeitslosenquote ändert das allerdings nichts. Mit nun 11.239 Arbeitslosen liegt die Quote wie im Vormonat bei 3,8 Prozent.

Die Frühjahrsbelebung auf dem regionalen Arbeitsmarkt fällt damit vergleichsweise gering aus. »Das liegt auch und vor allem an der Konjunktur- und Strukturkrise in der Industrie und im Baugewerbe«, erläutert Oliver Kerl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Reutlingen. »Die Baubranche ist grundsätzlich ein wichtiger Beschäftigungsmotor vor allem für Männer, weshalb die aktuelle Konjunkturkrise eben hauptsächlich im Handwerk etwas deutlicher sichtbar wird als in anderen Branchen.«

Im März wurden dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit 559 Stellenangebote neu gemeldet, 208 Stellen weniger als noch im Februar. Insgesamt hatten die Vermittlungsfachkräfte im März 3.250 Stellen im Bestand und somit 3,1 Prozent weniger als im Vorjahr.

Ein halbes Jahr vor dem Ausbildungsbeginn im Herbst 2024 lohnt sich ein kurzer Blick auf die Entwicklungen am Ausbildungsmarkt. 1.429 Bewerberinnen und Bewerber haben sich seit Oktober 2023 bei der Agentur für Arbeit Reutlingen für eine Ausbildungsstelle gemeldet, das sind 1,9 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr.

Digitale Elternabende

Die Betriebe in der Region haben seit Oktober 3.428 Berufsausbildungsstellen gemeldet, ein Rückgang von 111 Ausbildungsstellen zum Vorjahr. Trotz des leichten Rückgangs gibt es auch für diesen Herbst noch zahlreiche unbesetzte Ausbildungsstellen. »Oftmals ist den Jugendlichen gar nicht so genau klar, was sich hinter den einzelnen Bezeichnungen und den Ausbildungsberufen verbirgt«, so Kerl, »da kommt die Woche der digitalen Elternabende gerade recht.« Denn vom 8. bis zum 11. April veranstaltet die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit landesweit die Woche der digitalen Elternabende. Jugendliche und ihre Eltern können die Ausbildungsmöglichkeiten und das duale Studium in unterschiedlichen Unternehmen virtuell kennenlernen.

Eine Woche lang geben Unternehmen in jeweils einstündigen Slots zwischen 17 und 21 Uhr kompakt Einblick in ihren Betrieb. Sie stellen interessierten Jugendlichen und ihren Eltern die Rahmenbedingungen für eine Ausbildung oder ein duales Studium, die Unternehmenskultur sowie die Beschäftigungs- und Aufstiegsmöglichkeiten nach der Ausbildung in ihrem Unternehmen vor. In einigen Veranstaltungen berichten zudem Azubis und Dual-Studierende, wie sie es geschafft haben, das Bewerbungsverfahren zu bestehen und wie sie ihre Ausbildung oder ihr duales Studium erleben. (GEA)

 

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