REUTLINGEN. Wenn Gertrud Schief an Obdachlosen vorbeikam, die in der Fußgängerzone saßen, schaute sie weg. Das war vor 20 Jahren. Inzwischen schaut sie hin. Und hört hin. Als Gründungsmitglied der Vesperkirche, die in diesem Jahr ihren runden Geburtstag hat, lernte sie das. Die klassischen »Berber« mit Rucksack und Hund sind in den zwei Jahrzehnten, in denen Gertrud Schief als Ehrenamtliche dabei ist, weitgehend verschwunden aus der Vesperkirchen-Klientel. Jetzt prägen Rentner, Alleinerziehende, Arbeitslose, Einsame das Bild. Nicht wegschauen, den Armen das Gefühl vermitteln, dass sie zur Gesellschaft gehören – die Motive der 75-Jährigen, sich in der Vesperkirche zu engagieren, sind bis heute dieselben geblieben.
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