REUTLINGEN. »Es gehört zu den Überlebensmechanismen von Analphabeten, sich zu tarnen«, weiß Christa Gmelch, die Leiterin der Reutlinger Stadtbibliothek. Oft seien sie so geschickt darin, dass nicht einmal die eigenen Kinder oder Partner von dem Defizit wüssten: »Wie anstrengend es sein muss, sich den Arm einzubinden, in den Finger zu schneiden oder immer die Brille vergessen zu haben, wenn es gilt, ein Formular auszufüllen oder einen Einkaufszettel zu schreiben, kann man sich als des Lesens und Schreibens mächtiger Mensch kaum vorstellen«, sagt die Bibliotheksleiterin, die mit ihrem Team in Reutlingen seit zwanzig Jahren anlässlich des Weltalphabetisierungstags am 8. September regelmäßig ein spezielles Programm auf die Beine stellt, das auf die Problematik »aufmerksam machen soll«.
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.