»Ferda international arbeitet seit zehn Jahren eng mit dem Haus der Familie und der Volkshochschule zusammen«, so Ferda-Koordinatorin Susanne Stutzmann. So könnten Teilnehmende von Ferda an diesen bestehenden Bildungs- und Beratungseinrichtungen partizipieren und sie auch mitgestalten.
Zukunft und Morgen
Gerade für zugewanderte Frauen sei Ferda »ein wichtiges Sprungbrett, um Bildungsabschlüsse nachzuholen, die Sprache zu lernen und an verschiedene Weiterbildungskurse heranzuführen«, so VHS-Abteilungsleiter Thomas Becker. Die Einrichtung, deren Name »Zukunft und Morgen« bedeutet, stehe für Begegnung, Bildung und Beratung und verhelfe Menschen unterschiedlichster Nationen und Lebenswelten zu Bildungs- und gesellschaftlicher Teilhabe und Mitgestaltung. So werde etwa für die Kochkurse und die Nähwerkstatt nur ein kleiner Unkostenbeitrag verlangt, um die gesellschaftliche Teilhabe auch für Menschen in unsicherer und prekärer Lebenslage zu gewährleisten: »Das Ziel und der Anspruch ist, aus Bildungsferne Bildungsnähe zu machen«, so Thomas Becker und Frieder Leube von der Evangelischen Bildung Reutlingen ergänzt: »Inzwischen ist es so, dass Teilnehmerinnen von Ferda-Kursen auch selbst als Verantwortliche Kurse anbieten und im begleitenden Beirat Verantwortung tragen.«Bereits am vergangenen Dienstag wurde das zehnjährige Ferda-Jubiläum mit mehr als hundert Gästen im Spitalhofsaal gefeiert. Bei der gestrigen Scheckübergabe im Haus der Familie ging auch Spendengeber Hans Hammann von der Bürgerstiftung auf das lobenswerte Engagement von Ferda international ein und gab den Verantwortlichen mit auf den Weg: »Uns ist es leicht gefallen, Ferda zu unterstützen, denn hier wissen wir das Geld in guten Händen.« (GEA)