REUTLINGEN. Verbraucher und Unternehmen in Deutschland sollen mit einem neuen »Abwehrschirm« von bis zu 200 Milliarden Euro wegen der stark steigenden Energiepreise gestützt werden. Die Gasumlage ist vom Tisch, stattdessen soll es eine Gaspreisbremse geben. Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen, spricht von einem guten Signal. In einer Pressemitteilung der Kammer wird er wie folgt zitiert: »Der vom Bundeskanzler Olaf Scholz vorgestellte Abwehrschirm ist endlich eine Entlastung für unsere Handwerksbetriebe, die in den bisherigen Entlastungspaketen nicht berücksichtigt wurden. Das ist eine sehr gute Nachricht. Bereits vor Wochen haben wir gemeinsam mit Kammern und Verbänden eine solche Energiekostenabfederung für kleine und mittlere Betriebe vorgeschlagen. Unsere steten Bemühungen tragen nun Früchte.«
Herrmann hatte kürzlich in einem offenen Brief deutlich gemacht, dass Detailgespräche im Hintergrund nützlicher wären als populistische Getöse und »Minster-Bashing«. Nun komme es auf eine schnelle Umsetzung an: »Die Politik muss alles dafür tun, das Entlastungspaket schnell und unbürokratisch umzusetzen, damit unsere energieintensiven Handwerksbetriebe nicht noch mehr ins Straucheln kommen.« (GEA)